Stadt sucht Käufer für Vauban-Carrée: Kritik von FFH

Homburg · Die Stadt Homburg hat für das Gelände zwischen Tal-, Gerber- und Schanzstraße, das Vauban-Carrée, ein Bietverfahren eingeleitet.

Homburg. Die Stadt Homburg hat für das Gelände zwischen Tal-, Gerber- und Schanzstraße, das Vauban-Carrée, ein Bietverfahren eingeleitet. Nachzulesen sind die Einzelheiten auch auf der städtischen Internetseite www. homburg.de. Eigentümerin des etwa 2500 Quadratmeter großen Grundstücks, das veräußert werden soll, ist die Homburger Parkhaus und Stadtbus GmbH (HPS), eine hundertprozentige Tochter der Stadt. Zurzeit wird es als Parkplatz genutzt.Die Fraktion für Homburg (FFH) sieht durch dieses Verfahren die sogenannte Knochenlösung für die Homburger Innenstadt gefährdet. Diese steht dafür, dass an beiden Enden der Talstraße - also sowohl am Enklerplatz als auch auf dem Vauban-Carrée-Gelände - Einkaufsmöglichkeiten geschaffen werden sollen. Mit der Einleitung dieses Verfahrens habe sich die Stadtverwaltung von der Knochenlösung verabschiedet, so die Auffassung der FFH. "Oberbürgermeister Schöner redet ja gerne von strategischen Grundstücken, die die Stadt in der Hand haben sollte. Wenn er jetzt über die HPS das Vauban-Carrée zum Verkauf anbieten lässt, kann das im Umkehrschluss nur bedeuten, dass dieses zentrale städtische Grundstück in den Plänen der Stadt keine Rolle mehr spielt und deshalb meistbietend verscherbelt werden soll", sagte FFH-Mitglied Peter Müller. Die Einleitung des Bieterverfahrens werfe zudem juristische Fragen auf, zu deren Beantwortung die FFH-Fraktion die Kommunalaufsicht eingeschaltet habe.

OB Schöner hatte sich immer wieder für die Knochenlösung stark gemacht. Er halte an einer Bebauung an beiden Enden der Talstraße fest, unterstrich er gestern erneut auf Anfrage. Es gebe für das Vauban-Carrée-Gelände eine gültige Baugenehmigung aus dem Jahr 2007. Wenn Investoren da sind, "kann direkt gebaut werden". Genau darum bemühe man sich so weiterhin. "Daran hat sich nichts geändert." ust

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