Stadt setzt auf Photovoltaik auf eigenen Dächern

Homburg · Die Kreis- und Universitätsstadt Homburg setzt auf eine Energiewende. Sie will an mehreren Stellen umweltfreundliche Energie einsetzen. Auf der Halle des Baubetriebshofs werden derzeit Photovoltaikmodule installiert.

 Der Teamleiter Viktor Rempel, Professor Franz Heinrich und Bauamtsleiter Roland Lupp (v. l.) auf dem BBH-Dach. Foto: Kruthoff/Stadt

Der Teamleiter Viktor Rempel, Professor Franz Heinrich und Bauamtsleiter Roland Lupp (v. l.) auf dem BBH-Dach. Foto: Kruthoff/Stadt

Foto: Kruthoff/Stadt

Mit den Plänen der Stadt, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten und bei der Produktion umweltfreundlicher Energie weiterhin zu den führenden Städten im Saarland zu gehören, geht es derzeit an mehreren Standorten voran. So werden derzeit allein auf dem rund 5200 Quadratmeter großen Dach der Fahrzeughalle des Baubetriebshofs (BBH) Am Hochrech 1380 Photovoltaikmodule installiert.

Mitarbeiter der Firma Conse Solar bauen nicht nur die Unterkonstruktion, sondern montieren auch die insgesamt 26 Tonnen schweren Module und kilometerlangen Verbindungen.

Mit dem erzeugten Strom soll in erster Linie der Verbrauch des BBH mit der Fahrzeughalle, der Schreinerei und der Verwaltungseinheit sowie auch die Feuerwehr abgedeckt werden, erklärt Roland Lupp vom Bauamt. Professor Franz Heinrich, der die Photovoltaik-Anlage für die Stadt projektiert hat, verdeutlicht, dass die Anlage pro Jahr rund 330 000 KW/h produzieren kann. Diese Strommenge würde für rund 100 Einfamilienhaushalte ausreichen. Scheint die Sonne, reichen rund 40 Prozent der Leistung für den Eigenbedarf von BBH und Feuerwehr, die nicht benötigten 60 Prozent werden in das Stromnetz eingespeist. Die Anlage sei so dimensioniert, dass der Eigenbedarf mehr als abgedeckt ist, erklärt Heinrich. Dies sei allerdings ein rechnerischer Wert, da in der Feuerwache immer nachts und auch sonst Strom benötigt werde, wenn die Sonne nicht scheint. Auf ein Jahr gerechnet wird die neue Anlage auf dem BBH-Dach im Vergleich zu konventionell erzeugtem Strom rund 178 Tonnen Kohlendioxid einsparen, so Heinrich. Die Gesamtkosten für die Anlage sowie der Installation belaufen sich laut Lupp auf 600 000 Euro. Zwei weitere Anlagen sind zudem auf dem Dach der Schule in Jägersburg und auf der neuen Schulturnhalle der Luitpoldschule in Erbach in Arbeit. Während die Anlage in Jägersburg eine Nennleistung von 61 500 KW hat, sind es auf der Luitpold-Turnhalle 45 500 KW. Die Kosten in Jägersburg liegen bei rund 96 000 Euro, in Erbach bei 58 000 Euro.

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