Stadt Homburg erstattet Anzeige gegen Mitarbeiterin

Homburg. Die Stadtverwaltung Homburg hat bei der Staatsanwaltschaft in Saarbrücken Anzeige gegen eine Rathaus-Mitarbeiterin erstattet. Das bestätigte Oberbürgermeister Karlheinz Schöner am Freitag auf Anfrage unserer Zeitung. Der langjährigen Angestellten wird vorgeworfen, im Rathaus der Kreisstadt über einen längeren Zeitraum für Unterschlagungen verantwortlich gewesen zu sein

Homburg. Die Stadtverwaltung Homburg hat bei der Staatsanwaltschaft in Saarbrücken Anzeige gegen eine Rathaus-Mitarbeiterin erstattet. Das bestätigte Oberbürgermeister Karlheinz Schöner am Freitag auf Anfrage unserer Zeitung. Der langjährigen Angestellten wird vorgeworfen, im Rathaus der Kreisstadt über einen längeren Zeitraum für Unterschlagungen verantwortlich gewesen zu sein. Sie steht im Verdacht, sich in die Datenverarbeitung eingeloggt zu haben, um in Finanzabläufe der Stadtverwaltung einzugreifen. Die Frau soll nach Auskunft der Stadt dafür gesorgt haben, dass Verwandte von ihr, die in einer städtischen Wohnung lebten, keine Miete zahlen mussten (wir berichteten). Bislang waren die Verantwortlichen der Stadt Homburg davon ausgegangen, dass sich der Betrugsfall lediglich auf die zurückliegenden drei Jahre erstreckt hat. Ursprünglich war von einem Schaden im niedrigen fünfstelligen Bereich die Rede. Neueste Untersuchungen hätten allerdings ergeben, dass sich mindestens ein weiterer Fall im Jahr 2001 zugetragen haben könnte. "Der Verdacht hat sich erhärtet", bestätigte Oberbürgermeister Schöner gegenüber unserer Zeitung. Es sei deshalb davon auszugehen, dass der Schaden für die Stadt höher ausgefallen sei als ursprünglich angenommen. Weitere hausinterne Recherchen sollen hier Klarheit bringen. Die Angestellte, Anfang 50, hat mittlerweile von sich aus bei der Stadtverwaltung Homburg gekündigt. Ihr wurde zwischenzeitlich Hausverbot erteilt. Die Frau stand seit 1979 in Diensten der Stadt Homburg. pn

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