Stadt beseitigt Nadelöhr am Scheidterberg

Scheidt · Eine wichtige Verbindung zum Scheidterberg war vom Liniennetz abgeschnitten. Nach Asphaltarbeiten am Wochenende und einer erfolgreichen Testfahrt fahren die Busse ab heute wieder auf dem Oberforstmeister-Buch-Weg.

 So sah es vor den jüngsten Bauarbeiten am Oberforstmeister-Buch-Weg aus: Pkws kamen hoch. Aber Busse befuhren die Strecke vorübergehend nicht. Foto: Leser-Reporterin Kristin Deutsch

So sah es vor den jüngsten Bauarbeiten am Oberforstmeister-Buch-Weg aus: Pkws kamen hoch. Aber Busse befuhren die Strecke vorübergehend nicht. Foto: Leser-Reporterin Kristin Deutsch

Foto: Leser-Reporterin Kristin Deutsch

Die Kurve Oberforstmeister-Buch-Weg/Forstweg hatte es offenbar in sich: Nach dem zweiten Motorschaden an einem Bus, dessen Heck in der Kehre aufgesetzt hatte, unterbrach die Saarbahn GmbH den Linienverkehr über diese Zufahrt zum Scheidterberg. "Unzureichend und schadhaft" sei deren Oberfläche, schrieb Saarbahn-Sprecherin Sarah Schmitt in einer Meldung zur "eingeschränkten Bedienung der Haltestellen im Höhenweg/Scheidt". "Die Schäden waren so hoch, dass wir es nicht verantworten konnten, dort Busse hochfahren zu lassen", sagte Schmitt. Das hatte Folgen: Haltestellen, die vorübergehend nicht erreichbar waren. Als auch noch die Stadt Saarbrücken mitteilte, sie sperre den Abschnitt, um die Asphaltdecke zu sanieren, war für Horst Deutsch und andere Bewohner des Scheidterberges das Maß voll. Sie wandten sich an die Saarbrücker Zeitung. Dieser Sperrung seien doch schon Anfang Juli Arbeiten in der Kurve vorausgegangen. Und dabei sei offenbar etwas falsch gemacht worden, sagt Horst Deutsch.

Saarbahn-Sprecherin Sarah Schmitt weiß von diesen Arbeiten, bei denen Asphalt in der Kurve aufgetragen worden sei. Und sie sieht einen Zusammenhang mit den Schäden an den Bussen. Auch Horst Deutsch sieht ihn. "Die Straße hat dadurch zusätzliches Gefälle bekommen, und deswegen haben die Busse aufgesetzt. Uns ärgert, dass damals so viel Geld reingesteckt wurde und dass es jetzt noch schlimmer ist als vorher." Stadtsprecher Robert Mertes sagte der SZ, was es mit den Arbeiten auf sich hat. Vor ein paar Wochen seien sie gemacht worden, um die Haarnadelkurve zu verbreitern und die Fahrbahn zu stützen. Die Vorarbeiten hätten 5000 Euro gekostet und seien nur der erste Schritt vor der Fahrbahnsanierung vom vorigen Wochenende gewesen. Diese koste 45 000 Euro. "Fehler bei den Vorarbeiten sehen wir nicht", sagte Mertes. Aber natürlich wolle die Stadt wissen, was es mit den Schäden an den Bussen auf sich hat. "Wir stehen in Kontakt mit der Saarbahn, um das zu klären."

Die Saarbahn GmbH ist mit dem Ergebnis der Arbeiten vom Wochenende zufrieden. Sprecherin Sarah Schmitt: "Unser Fahrlehrer hat die Strecke geprüft. Ab dem heutigen Betriebsbeginn fahren die Busse wieder auf dem normalen Weg."

Den Tipp für diesen Artikel gab uns SZ-Leser Horst Deutsch vom Scheidterberg. Wenn Sie auch Interessantes zu erzählen haben, wenden Sie sich per SMS/Fax an Tel. (06 81) 5 95 98 00 oder per Mail an leser-reporter@sol.de.

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