St. Wendel. "Du musst dich sehr geschmeidig bewegen und nicht etwa so wie jetzt", sagte der amerikanische Tänzer Bryan Tanaka. Er holte mit seinem rechten Arm weit aus und bewegte hektisch den Kopf. "So ist es nicht gut", erklärte er am vergangenen Sonntag den Teilnehmern des Kurses im St.Wendeler Tanzhaus im Fit Inn. "Ihr müsst der Musik zuhören, achtet auf den Text." Und schließlich bewegte er zu Hip-Hop-Liedern den Arm mit einer sanfteren Bewegung nach vorne. Mit seinem Kopf nickte er diesmal nur leicht zur Seite. Die rund 40 Teilnehmer betrachteten den Choreografen dabei im Spiegelsaal. Sie versuchten konzentriert, die Sequenz nachzutanzen. "Ich fand den Workshop super", schwärmte Teilnehmerin Jenny Zwing. Die 24-jährige Tänzerin reiste mit ihrer Bekannten Angela Raschke extra aus Landau an, um dem Unterricht folgen zu können."Wir bieten dieses Jahr bereits den dritten Kurs mit international bekannten Tänzern an", berichtete Fit-Inn-Inhaber Dietmar Bill. Dabei arbeite das Tanzhaus mit der Firma "Who got skillz" zusammen. Jedes Jahr komme dadurch mindestens ein europäischer und ein amerikanischer Choreograf, um Originaltanzschritte aus Videoclips der Stars unterrichten. Dieses Mal waren die amerikanischen Tänzer Bryan Tanaka und David Moore innerhalb der rund dreiwöchigen Europatournee "Who got skillz Dance Workshop" zu Gast. Bryan Tanaka arbeitete bereits mit Künstlern wie Beyonce und Rihanna, David Moore unter anderem mit Busta Rhymes. "Der Erfolg liegt darin, so viel zu tanzen, wie du nur kannst", sagte Bryan Tanaka. Er selbst tanze bereits seit rund zehn Jahren. Er habe sich auch vorher schon an anderen Sportarten wie Baseball oder Basketball beteiligt. "Das hat mir sehr geholfen, mich aufs Tanzen vorzubereiten." Auch sein Kollege David Moore verbindet den Großteil seines Lebens mit der Leidenschaft zum Tanzsport.

Das wollen beide weitergeben. "Die Kursteilnehmer hier waren sehr gut", lobte der 27-Jährige. Sie hätten Energie und würden viel lernen. Es mache Spaß, den Teilnehmern die einzelnen Schritte beizubringen. "Natürlich ist es auch innerhalb der Europa-Tournee anstrengend, zu unterrichten", so David Moore. So seien die beiden Choreografen morgens in dieser, abends in einer anderen Stadt. Dennoch stehe der Spaß an der Sache im Vordergrund. "Mir gefällt einfach das Gesamtkonzept. Der Kurs war toll", lobte Angela Raschke.