Zwei Stunden im Weltall
St. Wendel. Der Weltraum. Unendliche Weiten... Wer kennt ihn nicht, den wohl berühmtesten Satz, der je in einer Fernsehserie gehört wurde? Unweigerlich mit ihm verbunden ist auch die Erinnerung an jene futuristisch anmutende Titelmelodie, zu der das Raumschiff Enterprise das All durchkreuzte
St. Wendel. Der Weltraum. Unendliche Weiten... Wer kennt ihn nicht, den wohl berühmtesten Satz, der je in einer Fernsehserie gehört wurde? Unweigerlich mit ihm verbunden ist auch die Erinnerung an jene futuristisch anmutende Titelmelodie, zu der das Raumschiff Enterprise das All durchkreuzte. Sie und andere Musiken aus fünf Jahrzehnten Science-Fiction präsentierte das Saarländische Staatsorchester am vergangenen Samstag im Saalbau St. Wendel. Die eingängigen Erkennungsmelodien weckten bei den Besuchern Erinnerungen an Kino- und Fernseherlebnisse mit Luke Skywalker und Captain Kirk und deren Kampf gegen das Böse. Dabei präsentierten die Musiker nicht nur bekannte Themen, sondern auch weniger bekannte Stücke aus den beliebtesten Science-Fiction Klassikern. Auf dem Programm standen 14 Filme und Serien, die mit heiteren, unheimlichen und opulenten Melodien aufwarten konnten. Dazu gehörten unter anderem "Raumpatrouille Orion", "Alien", und natürlich "Star Wars", aber auch neuere Blockbuster wie "The Dark Knight", oder "Independence Day". Musikalisch eröffnet wurde das Konzert mit der Titelmelodie aus "Kampfstern Galactica". Thematisch blieb man dann auch erstmal bei Robotern und beschäftigte sich mit dem 2001 gedrehten Blockbuster "Künstliche Intelligenz". Hieraus bekam das Publikum das Stück "For always forever" zu hören.Den weniger gutmütigen Robotern widmeten sich die Musiker in Form von "Terminator". Mit dessen Titelmelodie begeisterten sie das Publikum und hielten es von da an in einer Welt voller Raumschiffe, Weltallschlachten und außerirdischen Ungeheuern gefangen. Lediglich der kurze Abstecher in den Bereich der Comic-Helden Spiderman, Batman und Superman schien ein kleiner Stilbruch zu sein, der der Qualität des Gesamtkonzertes allerdings keinen Abbruch tat, denn auch die Musiken aus diesen Filmen wurden vom Saarländischen Staatsorchester fesselnd wiedergegeben. Durch das Programm führte Dirigent Andreas Wolf, der den Zuhörern nicht nur Filme und Musiktitel nannte, sondern auf humorvolle und charmante Weise auch jede Menge Hintergrundinformationen zu den Blockbustern, ihren Regisseuren und Schauspielern sowie den Komponisten der Musiken liefern konnte. Alles in allem war "Von Sternenschiffen und Weltraumkriegern" ein äußerst hörenswertes Konzert, das seine Besucher für zwei Stunden in die unendlichen Weiten des Welltraums entführte. sick