Zwei neue Familienhebammen für den Landkreis

St. Wendel. Im Jahr 2007 wurde das Landesprogramm "Frühe Hilfen - keiner fällt durchs Netz" ins Leben gerufen und flächendeckend in allen Landkreisen des Saarlandes eingeführt, so auch in St. Wendel

St. Wendel. Im Jahr 2007 wurde das Landesprogramm "Frühe Hilfen - keiner fällt durchs Netz" ins Leben gerufen und flächendeckend in allen Landkreisen des Saarlandes eingeführt, so auch in St. Wendel. Das Projekt richtet sich an alle Familien mit Kindern bis zum sechsten Lebensjahr und besteht im Wesentlichen aus den drei Bausteinen: Familienhebammen, dem Netzwerk für Eltern und dem Elternkurs "Das Baby verstehen". Landrat Udo Recktenwald: "Das Projekt ist ein sinnvoller Lückenschluss zur freiwilligen Unterstützung von Familien zur Betreuung der Kinder in den ersten Lebensjahren. Überforderung von Eltern und die vereinzelte Gefahr von Vernachlässigung von Kindern soll dadurch minimiert werden. Dies garantiert einen stärkeren, flächendeckenden und lückenlosen Kinderschutz.Seit Februar 2008 können Familien, die eine längere Betreuung durch eine Hebamme benötigen, bis zur Beendigung des ersten Lebensjahres des Kindes von so genannten Familienhebammen betreut werden. Diese Hebammen haben eine viermonatige Zusatzausbildung (168 Stunden) absolviert. Im Landkreis St. Wendel waren zu Beginn des Projektes drei Familienhebammen im Einsatz. Bisher wurden zwölf Betreuungsfälle der Familienhebammen abgeschlossen, aktuell werden noch fünf betreut. Vier weitere Anfragen liegen derzeit vor. Um weiterhin eine gute Betreuung von betroffenen Familien zu gewährleisten, sind seit Oktober zwei neue Familienhebammen auf Honorarbasis für den Landkreis St. Wendel tätig. Ziel des Präventionsprojektes von Land und Landkreisen ist der Schutz von Kindern vor Vernachlässigung und Gewalt. redInformationen gibt die Koordinierungsstelle des Landkreises St. Wendel, Tel. (06851) 80 14 88 oder Tel. (06851) 80 14 89.

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