Zur Not tut"s auch ein Feld voll DistelnWie man richtig in die Luft geht und auch wieder herunter kommt

Hoppstädten-Weiersbach. Rundum zufrieden zeigten sich die Organisatoren des Segelfluglagers des Flugsportvereins Hoppstädten-Weiersbach: Sowohl die Piloten als auch die Flugschüler nutzten das durchweg flugtaugliche Wetter in den beiden Wochen aus

 Die Außenlandung in einem Distelfeld in Gonnesweiler erforderte präzises Fliegen. Foto: SZ

Die Außenlandung in einem Distelfeld in Gonnesweiler erforderte präzises Fliegen. Foto: SZ

Hoppstädten-Weiersbach. Rundum zufrieden zeigten sich die Organisatoren des Segelfluglagers des Flugsportvereins Hoppstädten-Weiersbach: Sowohl die Piloten als auch die Flugschüler nutzten das durchweg flugtaugliche Wetter in den beiden Wochen aus. Deshalb konnte das ausgearbeitete Alternativprogramm mit dem Besuch der Flugzeugausstellung in Hermeskeil und dem Erlebnisbad im Hambachtal in der Schublade bleiben."Alles ist gut gelaufen", resümiert Vorsitzender Wolfgang Zimmer. "An guten Tagen waren Streckenflüge von mehr als 100 Kilometern möglich, manchmal aber auch nur Platzrunden", berichtet Segelflugreferent Hans Martin Spindler. Bei optimalen Bedingungen erreichen die Maschinen eine Geschwindigkeit von bis zu 200 Kilometern pro Stunde. Zur Verfügung stand neben der Ka 13, dem vereinseigenen Holz-Zweisitzer, ein vom Aero-Club Idar-Oberstein geliehener Schulungseinsitzer, eine Ka 8, was den Flugbetrieb wesentlich erleichterte. Dankbar ist der Vorstand auch der Kommandantur des Truppenübungsplatzes Baumholder, die den benötigten Luftraum täglich schon ab zwölf Uhr freigab.Fluglizenz mit 16 JahrenUnter Anleitung von Fluglehrer Walter Sängerlaub sammelten die beiden Jungpiloten Tim Leismann aus Weiersbach und Christian Werner aus Birkenfeld mit 14 Jahren ihre ersten Erfahrungen im Segelflugzeug; Die Theorie "paukten" sie über Winter. "Mit 16 können sie schon die Fluglizenz erwerben", erläutert Mara Menzel-Adel.Der weiter fortgeschrittene Buhlenberger Oliver Karl, der neue Jugendwart des Vereins, legte nach bestandener A- und Windenfahrerprüfung sogar die B-Prüfung ab, die nach dem ersten Alleinflug den nächsten wichtigen Schritt in der praktischen Ausbildung markiert und präzises Fliegen erfordert.Selbst präzises Fliegen hilft nicht weiter, wenn die Aufwinde fehlen und sich kein Flugplatz in erreichbarer Nähe befindet. Daher musste Christoph Adel am Bostalsee eine Außenlandung hinlegen, und zwar in einem Distelfeld. Dies ist eine relativ ungefährliche, aber spektakuläre Art, mit einem Segelflieger einen Flug zu beenden."Teamsport wird im Segelflug groß geschrieben, weswegen auch der Bodenmannschaft eine besondere Bedeutung zukommt", betont Spindler: "Ob als Fahrer des Rückholwagens, Startleiter oder Windenfahrer: Jeder ist wichtig." Als Windenfahrer dürfen sich Saskia Gehrmann und Paul Baureis nach einem Jahr fliegerischer Aktivität mit mindestens 30 absolvierten Flügen betätigen. Mit Begeisterung waren die acht Kinder und Jugendlichen in den zwei Wochen dabei und übernachteten zum Teil im Vereinsheim. Interessenten, die gerne selbst einmal in den Genuss kommen möchten, Höhenluft zu schnuppern und Einblicke in den lautlosen Flugsport gewinnen wollen, haben an den Wochenenden und beim alljährlichen Flugplatzfest am 20. und 21. September Gelegenheit zu Flügen zum Selbstkostenpreis. ks

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