Weltfrauentag Bis zum Baby ist die Welt in Ordnung

St. Wendel · Zum Weltfrauentag spricht die Frauenbeauftragte über die Situation des weiblichen Geschlechts im St. Wendeler Land.

 Ursula Weiland zeigt mit dieser symbolischen Euro-Münze, wie groß die Einkommenslücke für Frauen ist. Im Vergleich zu Männern verdienten Frauen rund 21 Prozent weniger Gehalt, sagt die Kreisfrauenbeauftragte.

Ursula Weiland zeigt mit dieser symbolischen Euro-Münze, wie groß die Einkommenslücke für Frauen ist. Im Vergleich zu Männern verdienten Frauen rund 21 Prozent weniger Gehalt, sagt die Kreisfrauenbeauftragte.

Foto: Melanie Mai

Im St. Wendeler Land sieht die Welt noch besser aus als in anderen Regionen. Die Zahlen stimmten, meint die Kreisfrauenbeauftragte Ursula Weiland, im Hinblick auf den Weltfrauentag an diesem Sonntag. Die Beschäftigungsquote ist ihren Angaben zufolge die beste im Land (55,7 Prozent), ebenso die Teilzeitquote (30,6 Prozent). Auch das Betreuungsangebot im Kreis sei gut – in 38 Kindertageseinrichtungen stünden 733 Krippen, 2573 Kindergarten- und 80 Hortplätze zur Verfügung. Es gebe gute Schulen, mehr Mädchen als Jungen machten Abitur. „Bis Frauen ihr erstes Kind bekommen, kann man von Benachteiligung nicht sprechen“, sagt Weiland. Aber dann setze die Schieflage ein.