Zukunftssicherung des Roten Kreuzes als oberste Priorität

St. Wendel. Als Vize-Präsident des DRK-Landesverbandes bescheinigte Michael Burkhardt dem Kreisverband St. Wendel, solide die wichtige Rotkreuzarbeit vor Ort zu gestalten und umzusetzen. Spitze bleibt der Kreisverband St. Wendel des Deutschen Roten Kreuzes und damit die Bevölkerung des Kreises St. Wendel beim ehrenamtlichen Blutspenden

St. Wendel. Als Vize-Präsident des DRK-Landesverbandes bescheinigte Michael Burkhardt dem Kreisverband St. Wendel, solide die wichtige Rotkreuzarbeit vor Ort zu gestalten und umzusetzen. Spitze bleibt der Kreisverband St. Wendel des Deutschen Roten Kreuzes und damit die Bevölkerung des Kreises St. Wendel beim ehrenamtlichen Blutspenden. Das war eines der Ergebnisse, die den Delegierten im St. Wendeler Unternehmer- und Technologiezentrum vorgelegt wurden. Mit jeweils über 6500 Blutspenden in den vergangenen drei Jahren knüpfte man hier an die Spitzenzahlen der Vorjahre an, wie DRK-Kreisgeschäftsführer Franz-Josef Scheid belegte. Zum Aushängeschild des DRK entwickele sich inzwischen der Hausnotrufdienst, der immer mehr nachgefragt werde und im Ernstfall schnelle Hilfe beschleunige. Ein weiterer Schwerpunkt, so Scheid, war der Ausbau der Betreuung und Schulung im Bereich der Demenzbetroffenen.Erfolgreiche Maßnahmen habe der Kreisverband auch im Bereich der aktiven Rotkreuzhelfer getroffen. So konnte man etwa mit dem Arbeitskreis Qualitätsmanagement unter Leitung von Harro Dammers eine Vorreiterrolle im Landesverband einnehmen und mit Führungsseminaren und gezielten Ausbildungsmodulen dem allgemeinen Rückgang der Helferzahlen entgegenwirken. Eine Herausforderung, so erfuhren die Delegierten, werde der Rückgang der ehrenamtlich eingebrachten Stunden im Rettungsdienst. Unter anderem durch die Besteuerung der ehrenamtlichen Arbeit erwarten die Rotkreuzler hier, dass weniger Menschen bereit sind, ehrenamtlich als Rettungssanitäter einzuspringen. Mit dem Neubau der Rettungsstelle am Marien-Kranken-Haus St. Wendel und einer weiteren Rettungswache im autobahnnahen Otzenhausen wird das Rote Kreuz hier gute Arbeitsbedingungen für die Einsatzkräfte schaffen und die Zeit bis zum Eintreffen vor Ort im nördlichen Kreisgebiet verkürzen.

Weitere Schwerpunkte waren die Mittelbeschaffung, die Breitenausbildung mit einem breit gefächerten Angebot und die Sozialarbeit. Dass der DRK-Kreisverband St. Wendel auf gesunden Füßen steht, belegte Kreisschatzmeister Günter Wolfanger. ww

Zahlen und Fakten (Auswahl): Rund 700 aktive Helferinnen und Helfer hat das Deutsche Rote Kreuz im Kreisverband St. Wendel. Organisiert und aktiv sind sie in 41 Ortsvereinen, acht Bereitschaften und auf Kreisebene. In 17 Jugendrotkreuz-Ortsgruppen bilden über 200 Kinder und Jugendliche den Rotkreuznachwuchs. 23 hauptamtliche Mitarbeiter sind im Rettungsdienst beschäftigt. 60 ehrenamtliche Rettungssanitäter und Rettungsassistenten brachten sich ein. 4600 ehrenamtliche Stunden brachten die Helfer in den beiden Kleiderkammern in Urexweiler und Türkismühle ein und gaben insgesamt 58000 Kleidungsstücke an bedürftige Personen aus. 120 Hausnotrufgeräte des DRK sind derzeit im Kreis St. Wendel installiert, um schnelle Hilfe zu bringen. 49 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer stellen sich in der Schnelleinsatzgruppe (SEG) als Alarmierungsbereitschaft zur Verfügung, um den Rettungsdienst schnell zu unterstützen.

Auf einen Blick

In der Vorstandsmannschaft arbeiten mit: Landrat Udo Recktenwald, Kreisvorsitzender; Dietmar Bläs, stellvertretender Kreisvorsitzender; Judith Marx, stellvertretende Kreisvorsitzende; Günter Wolfanger, Kreisschatzmeister; Dr. Reza Mohammadi, Kreisverbands-Arzt; Wolfgang Ohlmann, Kreisjustitiar; Christine Bauer, Kreissozialdienstleiterin; Berthold Wagner, Kreisbereitschaftsleiter; Silke Wagner, Kreisbereitschaftsleiterin; Stefan Riotte, Harro Dammers, Brunhilde Noß, Joachim Stein als Beisitzer; Frank Decker, Leiter des Jugendrotkreuzes im DRK-Kreisverband St. Wendel; mit beratender Stimme: Franz-Josef Scheid, Kreisgeschäftsführer; Dietmar Bläse, Katastrophenschutzbeauftragter; Wolfgang Wack, Pressereferent; Christian Volz, Kreisausbildungsbeauftragter. Aus dem Kreisvorstand verabschiedet wurde nach zehn Jahren im Amt des stellvertretenden Vorsitzenden Günter Jung (Bliesen). Seit 1972 war Dietmar Bläs in der Kreisbereitschaftsleitung aktiv. Nun wurde er zum stellvertretenden Kreisvorsitzenden gewählt. ww

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