Gedanken zum Wochenende Wer tickt hier nicht ganz sauber?

War was? Wochenrückblick von SZ-Redakteur Thorsten Grim.

 Thorsten Grim

Thorsten Grim

Foto: SZ/Robby Lorenz

Und schon ist sie rum, die erste Woche des neuen Jahres. Das begann, wie das alte aufhörte: Im Lockdown. Da Silvester weitgehend ausfiel, floss wenig Sekt und das eine in das andere über. Gut, es stimmt: das ist in Nicht-Corona-Zeiten nicht anders. Das alte geht, das neue kommt – dazwischen liegt ein Tick des Sekundenzeigers. Wo wir gerade bei Tick und Wechsel sind: Schockierend, was hinter dem großen Teich passiert. Die Erstürmung des Kapitols in Washington durch mehrheitlich männliche, wutgetriebene, weiße Bürger, angestachelt vom eigenen Präsidenten, lässt mich fassungslos zurück. Dabei hat es mich nicht überrascht, dass es Verblendete gibt, die das versuchen würden. Überrascht hat mich, dass die Verantwortlichen der zuständigen Sicherheitsdienste und -behörden es nicht kommen sahen. Oder sahen sie es kommen? Das alles hat auf den ersten Blick wenig mit dem St. Wendeler Land zu tun. Doch wir wissen ja, dass alles mit allem zusammenhängt. Aber auch vor unserer Haustür gab es schon Aufreger. Beispielsweise in Eiweiler. Dort soll eine Ferienhaus-Anlage entstehen. Integriert in einen Wald. Das hat sich nun erledigt, denn die Bäume sind weg. Kahlschlag. Dabei gab es eine Vorgabe vom Gemeinderat. Die wurde ignoriert. Und im Rathaus in Nohfelden fiel der Hieb zunächst auch niemandem auf. Mir aufgefallen, und zwar negativ, ist Saar-Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot. Nachdem sich Länderchefs und Kanzlerin einig waren, ob der gleichbleibend hohen Corona-Infektionszahlen den Lockdown zu verschärfen und die Kontakte der Bürger weiter zu reduzieren, schließt Streichert-Clivot die Schulen wieder auf. Infolge dessen müssen auch die St. Wendeler Abiturienten ab Montag wieder Präsenz in den Schulen zeigen. Ihnen und ihren Lehrern wünsche ich an dieser Stelle Gesundheit.

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