Wo Hähne um die Wette krähen

Winterbach. Unter der Regie des heimischen Rassegeflügelzuchtvereins Phönix hatten 72 Züchter aus Luxemburg, aus Frankreich und aus Deutschland anlässlich der 14. Euro-Expo-Aves, die turnusgemäß nun im Saarland stattfand, insgesamt 670 Tiere ausgestellt

 Volker Rauber, Kreisvorsitzender der Rassegeflügelzüchter, mit der Rasse "Westfälische Totleger" (links) und Gerhard Weiand, Ortsvorsteher, mit der Rasse "Altenglischer Kämpfer". Foto: atb

Volker Rauber, Kreisvorsitzender der Rassegeflügelzüchter, mit der Rasse "Westfälische Totleger" (links) und Gerhard Weiand, Ortsvorsteher, mit der Rasse "Altenglischer Kämpfer". Foto: atb

Winterbach. Unter der Regie des heimischen Rassegeflügelzuchtvereins Phönix hatten 72 Züchter aus Luxemburg, aus Frankreich und aus Deutschland anlässlich der 14. Euro-Expo-Aves, die turnusgemäß nun im Saarland stattfand, insgesamt 670 Tiere ausgestellt. 22 Enten, 207 große Hühner aus 27 Rassen und Farbschlägen, 264 Zwerge aus 34 Rassen und Farbschlägen und 174 Tauben lockten viele Freunde dieses weitverbreiteten Hobbys in die Mehrzweckhalle. Erfreulich, so der Phönix- und Kreisvorsitzende Volker Rauber, war auch die rege Beteiligung der Jugend an dieser Schau. Zehn Jugendzüchter stellten 78 Tiere aus. Er sprach von einem großen Leistungswettbewerb der Züchter, die den Besuchern einen beispielhaften Überblick über den Formen- und Farbenreichtum des Rassegeflügels gäben. Ortsvorsteher Gerhard Weiand hob hervor, dass diese Ausstellung ein erneuter Beweis dafür sei, dass bei den Rassegeflügelzüchtern die viel beschworene europäische Einheit längst ganz selbstverständlich praktiziert wird. Durch das schmucke Federvieh wurden schon in der Vergangenheit und werden in Gegenwart und Zukunft viele länderübergreifende Freundschaften geknüpft, betonte Weiand zur Eröffnung der Schau in der Mehrzweckhalle. Hier hatten sich nicht nur die Verantwortlichen der Rassegeflügelzucht aus den verschiedenen benachbarten Ländern eingefunden. Auch Karl Rauber, Schirmherr und Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten, sprach Glückwünsche zur hervorragend organisierten Schau aus. Einmütig wurde das Engagement der ehrenamtlichen Mitarbeiter hervorgehoben. Vom unentwegten Geschnatter und den Krährufen der Hähne begleitet, wurden die Reden dabei fast übertönt. Bei diesem friedlichen Wettbewerb hatten es die internationalen Preisrichter nicht immer leicht, das beste unter vielen guten Tieren zu bestimmen. Die besten Ergebnisse mit der Note vorzüglich und 97 von 100 möglichen Punkten erzielten: Theo Schmitz, Luxembourg, Zwerg-Nackhalshühner schwarz; Frank Haas, Namborn, Zwerg-Vorwerk und Seidenhühner weiß; Jan Georgi, Gehweiler, Kingtauben weiß; Heinz Michalski, St. Wendel, Deutsche Modeneser-Schietti, Blau hellschildig gesäumt; Michel Dono, Frankreich, Französische Faverolles; Norbert Hessedenz, Saarwellingen, Rheinländer schwarz; Gerold Hoffmann, Namborn, Westfälische Totleger; Anton Hubertus, Urexweiler, Bantam schwarz; Lorenz Jenal, Saarlouis, moderne englische Zwergkämpfer weiß. Gesamtsiegerin der Jugend wurde Rebecca Dier mit dem Bielefelder Zwerg-Kennhuhn. maw

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