"Wir sind quasi mit einem Platten über die Ziellinie gegangen"

Hasborn/Engers. Die Erleichterung nach dem Schlusspfiff war riesengroß beim SV Hasborn. Mit 1:0 (0:0) gewannen die Rot-Weißen vor 136 Zuschauern das Kellerduell in der Fußball-Oberliga Südwest beim FV Engers

Hasborn/Engers. Die Erleichterung nach dem Schlusspfiff war riesengroß beim SV Hasborn. Mit 1:0 (0:0) gewannen die Rot-Weißen vor 136 Zuschauern das Kellerduell in der Fußball-Oberliga Südwest beim FV Engers. Durch den Erfolg machten die Rot-Weißen einen Riesenschritt in Richtung Klassenverbleib: Hasborn hat nun sieben Punkte Vorsprung auf Schlusslicht Engers und vier Zähler auf die Eintracht aus Bad Kreuznach, die auf dem zweiten Abstiegsplatz liegt. Der erste Auswärtssieg der Mannschaft von Spielertrainer Bernd Rohrbacher in diesem Jahr fällt in die Kategorie "Dusel-Sieg". Denn Engers war 90 Minuten die bessere Mannschaft, allerdings konnten die offensivschwachen Gastgeber die SVH-Defensive nicht überwinden. Den Siegtreffer erzielte Christian Frank per Handelfmeter in der 52. Minute. "Meine Mannschaft hat heute schlecht gespielt. Engers hatte die besseren Chancen, wir hatten Glück, dass wir den Sieg über die Zeit retten konnten", analysiert Rohrbacher: "Wir sind quasi mit einem Platten über die Ziellinie gegangen. Aber wie wir gewonnen haben, das interessiert in ein paar Tagen keinen mehr." Zufrieden, wenn auch nur mit dem Ergebnis, war auch Hasborns verletzter Kapitän Manuel Schirra. "Von draußen war das nicht gerade schön anzusehen. Was zählt sind aber nur die drei Punkte", erklärte der 24-Jährige, der mit einem Muskelfaserriss außer Gefecht war. Während Hasborn nach dem zweiten Sieg in Folge auf dem besten Weg ist, zum dritten Mal in Folge den Klassenverbleib in der Oberliga zu schaffen, hat Engers nach der Heimniederlage im Kampf gegen den Aufstieg aufgesteckt. "Wir wollen die Saison in der Oberliga mit Anstand zu Ende spielen, wir planen jetzt für die kommende Spielzeit in der Rheinland-Liga. Mit unseren knappen finanziellen Möglichkeiten wird es selbst dort schwer, eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine zu stellen", sagt Engers Trainer Dieter Finkler, der aus Dudweiler stammt. sem

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