Wildunfälle: 52 Mal krachte es auf Straßen im St. Wendeler Land

St. Wendel. Tatort A 8 bei Schwarzenholz: Eine Wildschweinrotte überquert die stark befahrene Autobahn. Drei Autofahrer schaffen es nicht, rechtzeitig zu bremsen und rasen in die Tiere. Die Strecke ist zwei Stunden dicht. Dieser Vorfall ereignete sich am 24. September. Aber auch danach gab es laut St. Wendeler Polizei zahlreiche Wildunfälle

St. Wendel. Tatort A 8 bei Schwarzenholz: Eine Wildschweinrotte überquert die stark befahrene Autobahn. Drei Autofahrer schaffen es nicht, rechtzeitig zu bremsen und rasen in die Tiere. Die Strecke ist zwei Stunden dicht. Dieser Vorfall ereignete sich am 24. September. Aber auch danach gab es laut St. Wendeler Polizei zahlreiche Wildunfälle. Im Oktober zählten die Ermittler bis Freitag 52 solcher Zusammenstöße. Darum warnen die Beamten: Insbesondere Rehe und Wildschweine wechseln während des Frühjahrs und jetzt zum Herbst in Wäldern und auf Feldflächen Straßenseiten zumeist in Gruppen. Und nicht nur dort, wo Straßenschilder darauf hinweisen. Früh morgens und zur Abenddämmerung komme es zu den meisten Zusammenstößen. Laut Statistik stark davon betroffen: L 147 zwischen Mariahütte und Kastel sowie L 330 von Schwarzenbach nach Sötern. Wie ein Polizeisprecher mitteilt, zählten die Ermittler seit Jahresbeginn weit über 500 Unfälle mit Wildtieren im Landkreis St. Wendel. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum seien es 466 Unglücke mit acht Leicht- und drei Schwerverletzten gewesen.Um das zu vermeiden, rät die Polizei unter anderem, langsamer zu fahren. Außerdem sollten Autofahrer auf den Straßenrand achten. Tiere sollten übrigens nicht geblendet werden, weil sie dann erschrocken stehen blieben. Trotz aller Tierliebe sollten Fahrer Kleintieren nicht ausweichen. Damit brächten sie sich selbst in Lebensgefahr, in dem sie beispielsweise mit dem Wagen ins Schleudern geraten und gegen einen Baum prallen. Außerdem komme dann laut Polizeiinformation die Versicherung oft nicht für den Schaden auf. hgn

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