Christbaum-Entsorgung im Landkreis St. Wendel Wohin mit dem ausgedienten Tannenbaum?
St. Wendel · Am Samstag, 16. Januar, werden in Alsweiler und in der Gemeinde Freisen die ausgedienten Weihnachtsbäume abgeholt. Weitere Orte werden am darauffolgenden Wochenende nachziehen.
Mit knisternden Weihnachtsbäumen im Knutfeuer eine Fete feiern, das geht in diesem Jahr leider nicht. Spaßveranstaltungen mit den fliegenden Nadelgehölzen, wie in den Vorjahren in Remmesweiler, Steinberg-Deckenhardt oder Mosberg-Richweiler, verhindert das Coronavirus. Auch die Christbaum-Sammelaktionen der Jugendfeuerwehren sind – bis auf eine Ausnahme – runtergefahren worden. Wie können die Bürger im Landkreis also ihre ausgedienten Weihnachtstannen entsorgen? Die Saarbücker Zeitung hat bei den Gemeinden nachgefragt.
Bereits an diesem Samstag, 16. Januar, ab 9 Uhr ist in Alsweiler die Jugendfeuerwehr im Einsatz und sammelt die Bäume ein. Dabei bittet der Nachwuchs um eine Spende. Boxen sind bei Auto Schlick und in der Bäckerei Recktenwald aufgestellt. Ein Spendenkuvert kann bei Jens Hoffmann, Brunnenstraße 5, eingeworfen werden, und ein Spendenkonto gibt es auch (IBAN DE88 5919 0000 0403 6500 05). Die Bürger in den Marpinger Ortsteilen Berschweiler, Urexweiler und Marpingen können ihre Christbäume gegen eine Gebühr von einem Euro auf dem Wertstoffhof in Marpingen entsorgen.
Den Job der Jugendfeuerwehr übernehmen in diesem Jahr die aktiven Brandschützer in der Gemeinde Freisen. Am Samstag, 16. Januar, wird die Bevölkerung in allen Ortsteilen gebeten, ab 8 Uhr ihre ausrangierten Weihnachtsbäume für den Abtransport vor die Tür zu stellen.
Für die Bürger in St. Wendel ist die Entsorgung auf dem Wertstoffhof kostenlos. In den Gemeinden Oberthal und Namborn muss die Bevölkerung die Tannenbäume zu einem Wertstoffhof transportieren oder zerkleinert in der Biotonne entsorgen.
Die alljährliche Sammelaktion in der Gemeinde Nohfelden kann aufgrund der Corona-Pandemie nicht in der gewohnten Form stattfinden. Dennoch möchte die Feuerwehr den Bürgern in allen Ortsteilen den Service anbieten, die ausgedienten Weihnachtsbäume, die am Samstag, 23. Januar, um 9 Uhr am Straßenrand zur umweltgerechten Entsorgung bereitliegen, abzuholen. Die Jugendfeuerwehr wird in diesem Jahr nicht von Haus zu Haus gehen. Spenden können aber auf das Konto der Jugendfeuerwehr der Gemeinde Nohfelden bei der Bank 1 Saar überwiesen werden (IBAN: DE56 5919 0000 0403 7630 04). Alternativ können die Bürger ihre Spenden auch am Tag der Sammlung zwischen 9 und 15 Uhr kontaktlos in bereitgestellten Umschlägen in den Briefkasten des örtlichen Feuerwehrgerätehauses, beziehungsweise in der darauffolgenden Woche beim örtlichen Löschbezirksführer einwerfen. Wie im vergangenen Jahr kommen die Spenden der Elterninitiative krebskranker Kinder im Saarland, dem Kinderhospiz-Dienst Saar, der Palliativeinheit der Marienhausklinik St. Josef Kohlhof, den Kindergärten in der Gemeinde Nohfelden sowie der Jugendfeuerwehr zugute.
Ebenso fällt die Christbaum-Sammelaktion der Jugendfeuerwehrgruppen in der Gemeinde Nonnweiler aus. Es besteht die Möglichkeit, das teilt die Gemeindeverwaltung mit, die Bäume auf den Wertstoffhöfen in den Nachbargemeinden Nohfelden, Tholey oder Wadern zu entsorgen. Laut Heinz-Peter Koop, Ortsvorsteher von Braunshausen, bietet der örtliche Löschbezirk eine Alternative an: Am Samstag, 23. Januar, steht ab 9.30 Uhr ein Container auf dem Bürgerhausplatz, in den die Bürger ihre Weihnachtsbäume entsorgen können. Es wird auch eine Spendenbox aufgestellt, der Erlös geht an die Jugendfeuerwehr. Auch im Nonnweiler Gemeindeteil Kastel steht nach Angabe des stellvertretenden Ortsvorstehers Peter Ziller am 23. Januar von 9 bis 17 Uhr ein Container zur Entsorgung der Nadelgewächse bereit.
Die ursprünglich für den 23. Januar geplante Christbaum-Sammelaktion der Jugendfeuerwehren der Gemeinde Tholey ist wegen der aktuellen Corona-Lage ebenfalls abgesagt worden. Bürgermeister Hermann Josef Schmidt (CDU) bittet alle Bürger, zunächst ihre Weihnachtsbäume auf dem eigenen Grundstück zu lagern. „Auf keinen Fall sollen die Bäume illegal in der Landschaft entsorgt werden“, warnt der Bürgermeister. Sofern es die Bedingungen zulassen, werde die Sammelaktion im Februar nachgeholt, stellt Schmidt in Aussicht.