Wie Angehörige von Demenzkranken entlastet werden

Saarbrücken. "Die pflegenden Angehörigen für einige Stunden von der Betreuung des demenzkranken Menschen zu entlasten, ist das Ziel des neuen Angebotes der Malteser in Saarbrücken", erläutert der Landesgeschäftsführer Uwe Christmann. Die Helfer des Entlastungsdienstes für Menschen mit Demenz (EfA) besuchen demenzkranke Menschen stundenweise in ihrer häuslichen Umgebung

Saarbrücken. "Die pflegenden Angehörigen für einige Stunden von der Betreuung des demenzkranken Menschen zu entlasten, ist das Ziel des neuen Angebotes der Malteser in Saarbrücken", erläutert der Landesgeschäftsführer Uwe Christmann. Die Helfer des Entlastungsdienstes für Menschen mit Demenz (EfA) besuchen demenzkranke Menschen stundenweise in ihrer häuslichen Umgebung. Für die Angehörigen bedeute dies ein paar Stunden Zeit zur eigenen Verwendung - ohne die ständige Sorge um den kranken Angehörigen. "Viele pflegende Angehörige übernehmen die Betreuung und Pflege oft jahrelang allein, ohne sich fremde Hilfe zu holen. Häufig werden sie dann selbst krank", so Christmann. Um dem entgegenzuwirken, verbringen die Helfer des EfA Zeit mit den demenzkranken Menschen. "Die Betreuung demenzkranker Menschen erfordert eine hohe soziale und emotionale Kompetenz. Deshalb werden alle Helfer vor ihrem ersten Einsatz durch die 40-stündige Malteser "Fachausbildung Demenz" auf ihre Aufgabe vorbereitet", so Christmann. Durch die Reform des Pflegeversicherungsgesetzes könnten auch Demenzkranke, die bisher in keiner Pflegestufe eingestuft waren, Leistungen beziehen, so die Malteser in einer Pressemitteilung weiter. So könne der neue Dienst finanziert werden.Uwe Christmann betont: "Die Menschen, die in unserem Dienst mitwirken möchten, tun dies nicht in erster Linie aus finanziellen Überlegungen, sie sind motiviert, ihre Zeit sinnvoll für andere Menschen einzusetzen. Schließlich übernehmen sie eine verantwortungsvolle und nicht immer einfache Aufgabe." Christmann weiter: "Wir Malteser möchten in Saarbrücken ein möglichst umfassendes Angebot an Hilfen für alte Menschen vorhalten können. Mit dem Hausnotruf, Besuchsdienst und Rettungsdienst haben wir bereits Angebote, die der körperlichen Versorgung und Sicherheit alter und kranker Menschen dienen. Durch den Entlastungsdienst möchten wir ein Angebot schaffen, das sowohl der Seele des Angehörigen als auch der des Kranken gut tut." redAnmeldungen für den ersten Kursus, der am Samstag, 31. Januar, beginnt: Petra Ganns, Tel. (0681) 9 70 35 41.

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