Widerstand gegen Abriss nicht erwähnt

KSK-FassadeWiderstand gegen Abriss nicht erwähntZu den Artikeln über das Jubiläum 150 Jahre Kreissparkasse.Vor 25 Jahren plante die Kreissparkasse den Totalabriss ihres Geschäftsgebäudes an der Ecke Bahnhof-/Parkstraße, wie sich Zeitzeugen sehr wohl erinnern. Gegen diese damals als alternativlos dargestellten Neubaupläne erwachte bei alteingesessenen St

KSK-FassadeWiderstand gegen Abriss nicht erwähntZu den Artikeln über das Jubiläum 150 Jahre Kreissparkasse.Vor 25 Jahren plante die Kreissparkasse den Totalabriss ihres Geschäftsgebäudes an der Ecke Bahnhof-/Parkstraße, wie sich Zeitzeugen sehr wohl erinnern. Gegen diese damals als alternativlos dargestellten Neubaupläne erwachte bei alteingesessenen St. Wendelern wachsender Widerstand. Sie forderten zumindest die Erhaltung der wohlgegliederten Fassade von 1927. Typisch im Stil nach dem Ersten Weltkrieg ist der dekorative Eingangsbereich gestaltet mit zwei Plastiken und dem Rundbogen mit Füllhorn, Vögeln, Reben und Pflanzen unter der Großschrift "Kreissparkasse".Unter den Kritikern des Neubaus tat sich besonders Richard Altholz hervor, Sohn des Kreissparkassendirektors Josef Altholz (1920 bis 1932), die das Gebäude noch bewohnten. Der Altstadtfreund kam mit mir überein, den Landeskonservator einzuschalten und eine Unterschriftensammlung gegen den Totalabriss zu starten. Der damalige Kultusminister Knies verschaffte sich inkognito in St. Wendel einen persönlichen Eindruck. Der Landesdenkmalrat entschied daraufhin gegen den Totalabriss und verlangte eine Erhaltung der straßenbildprägenden Fassade.Darüber ist im Jubiläumsband leider nichts zu lesen. Dennoch bleibt im Gedächtnis der Zeitzeugen ihr erfolgreiches Eintreten 1984 für die gewohnte KSK-Fassade. Die ausgefüllten Unterschriftenlisten befinden sich in meinem Besitz.Gerhard Weber, St. Wendel

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