Wertstoffhof für Marpingen

Marpingen. Wenn das Wetter mitspielt und gebaut werden kann, können die Marpinger noch in diesem Jahr vieles, von dem sie sich dauerhaft trennen wollen, beim Wertstoffhof in der Gemeinde abgegeben. In seiner Sitzung am Mittwochabend stimmte der Gemeinderat einstimmig dem Bau zu. Entstehen wird die Anlage neben dem Bauhof der Gemeinde an der Landstraße zwischen Alsweiler und Marpingen

Marpingen. Wenn das Wetter mitspielt und gebaut werden kann, können die Marpinger noch in diesem Jahr vieles, von dem sie sich dauerhaft trennen wollen, beim Wertstoffhof in der Gemeinde abgegeben. In seiner Sitzung am Mittwochabend stimmte der Gemeinderat einstimmig dem Bau zu. Entstehen wird die Anlage neben dem Bauhof der Gemeinde an der Landstraße zwischen Alsweiler und Marpingen. Unterstützt wird der Bau und der Betrieb des Wertstoffhofes vom Entsorgungsverband Saar (EVS).Welche Kosten durch den Bau auf die Gemeinde zukommen, ist noch nicht abschließend berechnet. Das hängt auch davon ab, ob und in welcher Länge auf der Landstraße für die Zufahrt zum Wertstoffhof eine Linksabbiegespur angelegt wird. Klar ist, wie Ralph Kien, Abteilungsleiter Projekte und Stoffströme des EVS erklärte, welche Kosten der Verband trägt. Mit 350 000 Euro unterstützt der EVS den Bau solcher Anlagen. Diese Summe bezeichnet Kien mit Blick auf die bisher gebauten Wertstoffhöfe als "auskömmlich". Die Pläne des EVS sähen vor, dass kein Saarländer weiter als zehn Kilometer bis zum nächsten Wertstoffhof fahren müsse, erklärte Kien.

Auch den Betrieb des Wertstoffhofes unterstützt der EVS und zwar mit einem jährlichen Zuschuss von bis zu 230 000 Euro. Die Erfahrung mit den bereits bestehenden Anlagen habe gezeigt, dass die Betriebskosten zum Teil deutlich unter 230 000 Euro lägen. Verantwortlich für die Verwertung des Materials, das beim Wertstoffhof anfällt, wird die Gemeinde Marpingen sein. Positiv sei die Nähe zum Marpinger Bauhof, sieht Kien einen weiteren Vorteil der Anlage, die, wie er sagte, mit zwei Beschäftigten auskommen könne.

Auf rund 2400 Quadratmeter bezifferte Christoph Braun vom Ingenieurbüro Braun die Grundfläche der Anlage. Um dies zu erreichen, müssten wegen der Hanglage rund 9000 Kubikmeter Erdmassen bewegt werden. Die Marpinger Anlage wird aufgebaut sein, wie alle anderen vom EVS neu errichteten Wertstoffhöfe. Dazu gehört unter anderem eine Rampe, von der aus Sperrmüll in die tiefer liegenden Container abgeladen werden kann. Dazu kommen Container für Elektro- und Elektronikgeräte, Alteisen, Altkleider, Schuhe, Pappe, Papier und mehr. Insgesamt 28 Fraktionen können in haushaltsüblichen Mengen angeliefert werden. Vier sind kostenpflichtig: Altreifen, Bauschutt, Baumischabfälle, Grünschnitt. Für Sperrmüll besteht eine Höchstmenge von zwei Kubikmetern. Anders als auf der Kompostieranlage wird auch Rasenschnitt angenommen.

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