"Wer investiert, schließt nicht"

St. Wendel. Rund 300 000 Euro werden in diesem Schuljahr ins Arnold-Janssen-Gymnasium in St. Wendel investiert. Das Geld fließt in erster Linie in die Neuausstattung der Physik-, Chemie- und Biologiesäle

 Im Fitness-Studio des Arnold-Janssen-Gymnasiums: Julian Mesic, Maximilian Ziegler, Lena Scheid, Lena Schneider und Aileen Klomann (von rechts). Foto: dia-saar.de

Im Fitness-Studio des Arnold-Janssen-Gymnasiums: Julian Mesic, Maximilian Ziegler, Lena Scheid, Lena Schneider und Aileen Klomann (von rechts). Foto: dia-saar.de

St. Wendel. Rund 300 000 Euro werden in diesem Schuljahr ins Arnold-Janssen-Gymnasium in St. Wendel investiert. Das Geld fließt in erster Linie in die Neuausstattung der Physik-, Chemie- und Biologiesäle. Mit diesem Schritt wolle das Gymnasium zum einen die Bedeutung der Naturwissenschaften unterstreichen und zum anderen ein ganz deutliches Signal für den Fortbestand der Schule setzen, erklärt Schulrektor Pater Fabian Conrad im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung. "Mit der Schule erfüllen wir einen wichtigen Teil unseres Sendungsauftrages", fügt Pater Conrad hinzu. Auftrag der Steyrer Missionare sei es unter anderem, christliche Werte in aller Welt zu vermitteln. Zu dieser Welt gehörten auch Europa und Deutschland. Schule, in diesem Falle das Arnold-Janssen-Gymnasium, sei ein wichtiger Ort für die katholische Bildungsarbeit. Hier gebe es den unmittelbaren Kontakt zu den Jugendlichen. Das sieht auch Pater Bernd Werle, Provinzial der Steyler Missionare in Deutschland, so, der Gerüchten, die Schule werde geschlossen, entgegentritt. Schon in den vergangenen Jahren haben die Steyler Missionare Geld in die Sanierung der Schule, Sporthalle und andere gesteckt, erklärt Pater Conrad. Möglich werde dies vor allem auch durch die Unterstützung von außen. So stammen 225 000 Euro der geplanten Investitionen aus Mittel des Konjunkturprogramms, die der Landkreis St. Wendel dem Arnold-Janssen-Gymnasium auf Antrag zukommen lässt. Aus Eigenmittel muss der Schulträger 70 000 Euro aufbringen. Je zu Hälfte steuern die Steyler Missionare und Fördereinrichtungen der Schule das Geld bei. "Seit G 8 haben wir an unserer Schule auch einen naturwissenschaftlichen Zweig," sagt Schulrektor Conrad. "Sollte von diesem Geld am Ende noch etwas übrig sein, werden wir auch noch einmal in die Fremdsprachenförderung investieren, was auch schon früher geschah."Derzeit besuchen 660 Schüler das Gymnasium. Sie werden in 29 Klassen und Kursen von 50 Lehrern unterrichtet. In diesem Schuljahr wurden zwei Eingangsklassen aufgenommen. Zwischen 70 und 90 Jugendlichen legten in den vergangenen Jahren jährlich ihre Reifeprüfung an der Schule ab.Vor 109 Jahre wurde das heutige Arnold-Janssen-Gymnasium gegründet. Während das ehemalige katholische Internat anfangs noch ausschließlich junge Missionare ausbildete, öffnete es 1978 die Pforten für externe Schüler. Seit 1984 werden auch Mädchen in die Schule aufgenommen. Das Internat wurde vor Jahren geschlossen. Schulgeld erhebt die katholische Privatschule nicht.