Wenn Trainer verrückt spielen

Wenn es draußen dunkel und trüb ist, es an einer Tour tagelang regnet und die Sonne verschwunden scheint, braucht der Mensch etwas Buntes. Etwas lustiges. Oder etwas dickes. Lassen Sie uns doch an Diego Armando Maradona denken. Der voluminöse Argentinier wurde jetzt für seinen Schwall von Schimpftiraden nach der gelungenen WM-Qualifikation bestraft

Wenn es draußen dunkel und trüb ist, es an einer Tour tagelang regnet und die Sonne verschwunden scheint, braucht der Mensch etwas Buntes. Etwas lustiges. Oder etwas dickes. Lassen Sie uns doch an Diego Armando Maradona denken. Der voluminöse Argentinier wurde jetzt für seinen Schwall von Schimpftiraden nach der gelungenen WM-Qualifikation bestraft. Zwei Monate darf er nichts mehr im Fußball machen. Nach dem 1:0-Rumpelsieg gegen Paraguay hatte Maradona alle Kritiker zu einer besonderen Form der sexuellen Betätigung aufgerufen. Das hatte er dann mehrmals wiederholt. Und ohne, dass wir seine ausgelutschten Worte wiederholen möchte, erinnern wir uns doch an sie. Der Nationaltrainer war einfach ausgetickt, ausgeflippt. Kann ja mal passieren. Aber mit diesen Worten, in dieser Qualität, das war neu. Und höchst amüsant. Man hat es also nicht leicht als Trainer. Diese Erfahrung machen auch Woche für Woche die Trainer im saarländischen Amateurfußball. Und auch, was sie erleben, ist manchmal zum Verrücktwerden.Keinen Grund zum Verrücktwerden hatten bislang die Kicker des SV Furschweiler. Nach 15 Siegen in Folge sind sie aber jetzt ihren Nimbus als einzige Mannschaft mit perfekter Bilanz im Saarland los. Aber trotz des 3:4 bei der SG Hoof-Osterbrücken bleibt der SVF mit meilenweitem Vorsprung Tabellenführer der Kreisliga A Weiselberg.Und was lernen wir nun aus dem Fall Maradona? Auf jeden Fall, immer besser die Ruhe zu behalten. Egal, ob als Nationaltrainer oder in der Kreisliga.

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