Wochenkolumne der St. Wendeler SZ-Redaktion Gute Chancen aufs Finale

St. Wendel · Während die DFB-Elf in Katar abschmiert, ist St. Wendel bereit für den Titelgewinn.

Weihnachtsmarkt St. Wendel könnte, anders als der DFB, den Titel holen
Foto: Robby Lorenz

Autospiegel-Überzieher in den Landesfarben, Wimpel, Schals, Fahnen, Hüte, Trikots sowieso – Fan-Artikel, die seit dem Sommermärchen 2006 auch in Deutschland während internationaler Fußball-Meisterschaften Standard sind, sucht man derzeit vergebens. Allüberall gibt es kein Public-Viewing, und die Einschaltquoten sind unterirdisch für Fußball-Großereignis-Verhältnisse. Die erste (und hoffentlich letzte) Winter-WM will bei den deutschen Fußball-Fans nicht so recht zünden. Und man muss auch festhalten: Die Niederlage im ersten Gruppenspiel gegen Japan wird nicht dazu beitragen, dass sich daran etwas ändert. Im Gegenteil. Daher kommen wir nun – um es mit den Worten der britischen Komiker-Truppe Monty-Python zu sagen – zu etwas völlig anderem. Zur Vorweihnachtszeit. Passt auch besser, schließlich wird am Sonntag die erste Kerze auf dem Adventskranz brennen – das wiederum zündet bei den St. Wendelern. Die dürfen sich nach zwei Jahren Pause wieder auf ihren Weihnachtsmarkt freuen. Und nicht nur sie, zählt das Markttreiben in der Stadt des Heiligen Wendelin doch zum schönsten im Westen der Republik – mindestens. Das belegt das österreichische Wein- und Gourmet-Magazin Falstaff. Dessen Redaktion sucht derzeit die beliebtesten Weihnachtsmärkte Deutschlands. Und St. Wendel zählt zu den zehn Auserwählten im Westen der Republik. Ob „unserer“ schöner ist als die Märkte in Trier, Koblenz, Mainz oder Aachen, darüber wird nun abgestimmt. Doch die Chancen stehen nicht schlecht, dass der St. Wendeler Weihnachtsmarkt ins Finale kommt – anders als die Deutschen in Katar. Immerhin besuchen den Markt jährlich 200 000 Gäste. Kommenden Samstag geht‘s los. Unsere Fußballer werden dann wohl wieder zuhause sein.

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