Mit 46 Prozent der Stimmen St. Wendeler Weihnachtsmarkt ist der beliebteste im Westen

St. Wendel · Das Gourmetmagazin Falstaff hat die schönsten Weihnachtsmärkte in Deutschland gesucht. St. Wendel macht mit großem Abstand das Rennen im Westen der Republik.

Das Foto zeigt die Stelzenläufer von Fairytales vor den Stufen der St. Wendeler Basilika. Auch in diesem Jahr werden Stelzenläufer von Gage-Stelzenkunst die Marktgäste in Staunen versetzen.

Das Foto zeigt die Stelzenläufer von Fairytales vor den Stufen der St. Wendeler Basilika. Auch in diesem Jahr werden Stelzenläufer von Gage-Stelzenkunst die Marktgäste in Staunen versetzen.

Foto: SZ/B&K;GMLR

St. Wendel ist einsame Spitze in Sachen Weihnachtsmarkt. Die Leser des Gourmet- und Weinmagazins Falstaff haben ihn jetzt zum beliebtesten und schönsten im Westen der Republik gekürt. Der Weihnachts- und Mittelaltermarkt, der an diesem Samstag, 3. Dezember, beginnt, hat sich mit deutlichem Abstand gegen die Konkurrenz aus Mainz, Trier oder auch Koblenz durchgesetzt.

46 Prozent stimmten für St. Wendel, der zweitplatzierte Markt in Mainz kam auf lediglich 18 Prozent. Schon vor zwei Jahren hatte das Magazin Geo den St. Wendeler Weihnachtsmarkt zu einem der zehn schönsten in Deutschland und zum schönsten im Saarland gekürt.

Zur Begründung hieß es: Zur Adventszeit verwandele sich das romantisch anmutende Städtchen in ein lebendiges, mittelalterliches Dorf. „Zentral sind dabei die vielen Figuren, die in aufwendigen Kostümen die Besucher mit auf Zeitreise nehmen. So ziehen beispielsweise fahrende Musikanten, Gaukler, Feen und Elfen durch die Gassen und entführen das Publikum in die Welt der Spielleute und Vaganten.“

Bürgermeister Klär ist stolz

„Dass der St. Wendeler Weihnachtsmarkt sich bei dieser Abstimmung so klar vor Städten wie Mainz, Trier, Koblenz oder Aachen positionieren konnte, ist einfach großartig und eine wichtige Bestätigung unserer Arbeit“, sagt St. Wendels Bürgermeister Peter Klär. Denn der große Zuspruch so vieler Menschen belege, dass der St. Wendeler Weihnachtsmarkt in dieser Form ein Erfolgsrezept ist, das bundesweit keine Konkurrenz zu scheuen brauche. „Nicht umsonst gilt er als eines der touristischen Highlights der gesamten Großregion. Als Aushängeschild für das Saarland bringt er unser kleines Bundesland deutschlandweit auf die Landkarte.“

Heimelige Atmosphäre

Auch in diesem Jahr dürfen sich die Besucher wieder auf das winterliche Weihnachtsmärchen in heimeliger Atmosphäre freuen – mit Unterhaltung vom Feinsten. Etwa 130 phantasievoll geschmückte und beleuchtete Holzhäuschen laden zur Entdeckungsreise ein. Auf dem Mittelaltermarkt bieten Krämer und Marktleute ihre Waren feil. Handwerksleute geben einen Einblick in das damalige Schaffen und jeden Tag faszinieren Künstler ihr Publikum auf der Bühne und in den Gassen.

Highlight in diesem Jahr soll eine ganz besondere Weihnachtsshow sein. Die Verantwortlichen um Bürgermeister Peter Klär (CDU) und Markt-Chefin Leonie Paqué versprechen einen Mix aus Jonglage, Tanz, Akrobatik, Feuer, Nebel und Licht. „Ein wundervolles Schauspiel: Unterhaltsam, faszinierend und erfrischend anders“, heißt es dazu aus dem Rathaus.

Die Gäste – erwartet werden bis zu 200 000 – dürfen sich auf Musik, Tanz und Maskenspiel freuen. Ebenso auf mittelalterliche Gaukeleien und Narrenstücke, Zaubertricks, Schauspiel und Mitmachtheater. Zudem gibt es jeden Abend ein grandioses Feuerspektakel und Tavernenspiel, heißt es in der Ankündigung der Stadt. Für Unterhaltung ist also bestens gesorgt.

Zwergenwald und himmlische Meile

Das garantieren auch die St. Wendeler Zwerge. Die Bewohner der 19 liebevoll herausgeputzten Häuschen im Zwergenwald sind 30 Zentimeter klein und doch die großen Stars des Marktes. „Mehr als dreihundert zipfelbemützte, quicklebendige Kerlchen tummeln sich in dieser bezaubernden Miniaturwelt“, heißt es in einer Ankündigung der Stadt. Die Winzlinge feiern Hochzeit, schlemmen im „Café Luise“, entspannen in der Sauna oder büffeln in der Schule. Die Eltern der kleinen Wichtel, eine Gruppe begeisterter Bastler um Mechthild Marx, haben in vielen tausend Freizeitstunden diese bundesweit einmalige Attraktion geschaffen.

Mannshohe Nussknacker und ein fröhlicher Weihnachtsmann aus den Werkstätten des Erzgebirges lachen dem Besucher indes auf der himmlischen Meile entgegen. Dort wird ein vom St. Wendeler Künstler Karl Heindl geschaffener Krippenweg die ganze Vielfalt dieser Kunst zeigen.

Öffnungszeiten des Marktes von Samstag bis Sonntag, 3. bis 11. Dezember: Montag bis Donnerstag: 11 bis 20 Uhr. Freitag, Samstag und Sonntag: 11 bis 21 Uhr.

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