Wegen Sprengungen Risiko zu groß – Kreissparkasse nimmt Geldautomaten-Standorte in St. Wendel außer Betrieb

St. Wendel · Die Kreissparkasse in St. Wendel zieht die Notbremse: Nachdem in Primstal erneut ein Geldautomat gesprengt werden sollte, nimmt die Sparkasse einen Teil der Automaten vom Netz.

Vorige Woche wurde in der Nacht auf Mittwoch in Otzenhausen der Geldautomat in die Luft gesprengt. Jetzt gab es in Primstal einen weiteren Versuch, der jedoch fehlschlug. Als Konsequenz setzt die Kreissparkasse noch vor dem Pfingst-Wochenende aus Sicherheitsgründen kreisweit zwölf Automaten-Standort außer Betrieb. „Bis auf weiteres“, wie es in der entsprechenden Mitteilung heißt.

Vorige Woche wurde in der Nacht auf Mittwoch in Otzenhausen der Geldautomat in die Luft gesprengt. Jetzt gab es in Primstal einen weiteren Versuch, der jedoch fehlschlug. Als Konsequenz setzt die Kreissparkasse noch vor dem Pfingst-Wochenende aus Sicherheitsgründen kreisweit zwölf Automaten-Standort außer Betrieb. „Bis auf weiteres“, wie es in der entsprechenden Mitteilung heißt.

Foto: Brandon-Lee Posse

Vorige Woche Otzenhausen – jetzt zumindest der Versuch in Primstal: Die Kreissparkasse St. Wendel reagiert umgehend auf die zunehmende Frequenz an Sprengungen von Geldautomaten im Landkreis und der näheren Umgebung und nimmt noch vor dem Pfingst-Wochenende insgesamt zwölf Geldautomaten-Standorte außer Betrieb. „Das gilt bis auf weiteres“, teilt Andrea Eckert, Sprecherin der Kreissparkasse, mit.

Sparkasse St. Wendel hat Maßnahme mit Landeskriminalamt abgesprochen

In der vergangenen Woche waren die Automaten am Standort in Otzenhausen gesprengt worden. Dabei entstand nach Angaben der Sparkasse ein erheblicher Sachschaden, weshalb das Beratungs-Center vorerst geschlossen bleiben muss. Nur eine Woche später gab es nun einen weiteren Sprengversuch in der Service-Filiale in Primstal.

„Wir haben in enger Abstimmung mit dem Landeskriminalamt unser Geldautomatennetz im Hinblick auf weitere wirksame zusätzliche Handlungsoptionen geprüft und uns dazu entschlossen, die Geldautomaten an besonders gefährdeten Standorten vorübergehend außer Betrieb zu setzen“, erklärt Dirk Hoffmann, Vorstandsvorsitzender der St. Wendeler Kreissparkasse.

Geldautomat der Sparkasse in Zweibrücken-Bubenhausen gesprengt​
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Geldautomat in Zweibrücken-Bubenhausen gesprengt

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Foto: Markus Klein

Besonders gefährdete Standorte jetzt außer Betrieb

Demnach werden neben den bereits defekten Geräten in Otzenhausen und Primstal nun die Geldautomaten in Bliesen, Oberthal, Namborn, Oberkirchen, Tholey, Theley, Hasborn, Scheuern und Niederkirchen außer Betrieb genommen. Gleichzeitig sollen die Selbstversorgungsbereiche nur noch zu den Service-Zeiten zugänglich sein.

Der Sparkassenvorstand bittet die Kunden um Verständnis für die aus Sicherheitsaspekten vorübergehend notwendige Maßnahme. „Wir sind immer noch tief getroffen von der rücksichtslosen Brutalität, mit der diese Banden vorgehen. Dieses Risiko für Personen- und Sachschäden können und wollen wir nicht mehr eingehen“, ergänzt Vorstandsmitglied Marc Klein.

Bargeldversorgung sichergestellt

Die Bargeldversorgung und der Selbstbedienungs-Service werde an allen Standorten in St. Wendel, in Freisen, Marpingen, Türkismühle und im CenterParcs am Bostalsee weiterhin sichergestellt. Diese Standorte werden laut Eckert von der Polizei ab sofort jedoch verstärkt überwacht.

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