Wechselhaft, aber recht mildErst richtig mild, dann ungemütlich

Zum Glück gibt der heimische Garten nicht mehr viel her: Vereinzelt zeigen sich noch letzte Tomaten, Salatköpfe und Kürbisse im Beet, doch der größte Teil der Ernte wurde bereits eingefahren und wohl auch schon verspeist. Darum bedarf die aktuelle Trockenheit in weiten Teilen des Saarlands nicht unbedingt einem stärkerem Gießen der eigenen Pflanzen

Zum Glück gibt der heimische Garten nicht mehr viel her: Vereinzelt zeigen sich noch letzte Tomaten, Salatköpfe und Kürbisse im Beet, doch der größte Teil der Ernte wurde bereits eingefahren und wohl auch schon verspeist. Darum bedarf die aktuelle Trockenheit in weiten Teilen des Saarlands nicht unbedingt einem stärkerem Gießen der eigenen Pflanzen. Seit drei Wochen gab es keinen nennenswerten Niederschlag mehr an der Saar. Allerdings führt die stärkere nächtliche Auskühlung zur morgendlichen Taubildung, so dass dem Boden wenigstens etwas Nass zur Verfügung steht. Kein Wunder also, dass der Monat September mit einer Niederschlagsmenge von rund 30 Litern pro Quadratmeter bei uns nur etwa die Hälfte der sonst für den Monat üblichen Regenmenge brachte. Dazu war es mit 15 Grad Celsius rund ein Grad zu warm und die Sonne schien mit etwa 180 Stunden fast entsprechend dem langjährigen Mittelwert. Für die nächsten Tage ist allerdings kein "goldener Oktober" zu erwarten. Zwar wird es zur Wochenmitte wieder etwas freundlicher und milder mit Temperaturen um 20 Grad - mit für Mitte Oktober also recht hohen Temperaturen - Celsius, doch heute und wieder ab Donnerstag bilden sich häufige Regenschauer, die einen Waldspaziergang ohne Regenschirm schnell in eine vorgrippale Dusche wandeln können. Für mich als Winterfan, der sich auf die ersten Schneeflocken der Saison genauso freut wie die Pharmaunternehmen auf die nächste Grippeimpfung, hatten die Wetterkarten von vergangenem Freitag für Ende dieser Woche ein besonderes Schmankerl im Angebot: Mit einem kräftigen Tiefausläufer, der vom Nordmeer Richtung südliche Ostsee zog, wäre demnach richtig kalte Luft nach Mitteleuropa geströmt, in welcher sich bis in mittleren Lagen in kräftigen Schauern auch Schneeflocken unter den Regen gemischt hätten. Nach der aktuellen Kartenlage zieht das Tief aber deutlich weiter nördlich. Egal, wie die künftigen Tiefdruck- und Hochdruckgebiete ziehen, der Winter kommt bestimmt.

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