Wandern auf dem Schmuggler-Pfad

Namborn. Der Premium-Wanderweg der Gemeinde Namborn ist ein "Schmuggler-Pfad". Er ist zertifiziert mit dem Deutschen Wandersiegel und wird am Sonntag, 4. Oktober, zehn Uhr, auf dem Vorplatz des Schützenvereins Hofeld-Mauschbach zum Eingang auf Liesterhausen, Startpunkt der Wanderung, durch Namborns Bürgermeister Theo Staub eröffnet

Namborn. Der Premium-Wanderweg der Gemeinde Namborn ist ein "Schmuggler-Pfad". Er ist zertifiziert mit dem Deutschen Wandersiegel und wird am Sonntag, 4. Oktober, zehn Uhr, auf dem Vorplatz des Schützenvereins Hofeld-Mauschbach zum Eingang auf Liesterhausen, Startpunkt der Wanderung, durch Namborns Bürgermeister Theo Staub eröffnet. Die musikalische Umrahmung übernehmen die Alphornbläser Schnookenbläser aus Bilsdorf und die Bewirtung der Gäste und Wanderer erfolgt durch den Schützenverein. Die geführte Wanderung geht durch den Liestenhausener Weg durch Hirsteiner Gelände bis zur Gehweiler Mühle. Danach folgen die Wanderer den Hügelgräbern durch den Sellert am Waldhof vorbei, tangieren den Reitscheider Bann, queren die Landstraße 310 und gehen in Richtung Leiden-(Sattel)Berg. Vorbei an der Wassertretanlage Farthelborn in Furschweiler, wo sich heißgelaufene Füße angenehme Kühlung verschaffen können, geht es über den Aussichtspunkt Metzenberg über den kleinen Metzenberg bis zum Ausgangspunkt am Schützenhaus. "Der "Schmuggler-Pfad" hat eine Länge von rund 13 Kilometer mit rund 436 zu überwindenden Höhenmetern in recht hügeligem Gelände. Als reine Gehzeit sollten 4, 5 Stunden eingeplant werden. Auf die Strecke verteilt finden sich fünf Einkehrmöglichkeiten, doch sollte man selbst ausreichende Getränke mitführen. Die Tour ist mit festem und wasserdichtem Schuhwerk ganzjährlich begehbar. "Schmuggler-Pfad" - das klingt geheimnisvoll und zugleich ein bisschen verboten. Geschmuggelt wurde viel im Laufe der Jahrhunderte rund um Namborn. Der Pfad überschreitet einige Male historische Grenzen, die seit dem Mittelalter bis nach dem Zweiten Weltkrieg bestanden. Schmuggler beförderten "heiße" Ware über die Grenzen. Vom 16. bis 18. Jahrhundert trennte diese Grenze zwischen dem mächtigen Erzbistum Trier und dem Herzogtum Pfalz-Zweibrücken Land und Leute in Katholiken und Protestanten.Nach der napoleonischen Ära verlief an gleicher Stelle die Grenzlinie zwischen dem Herzogtum Sachsen-Coburg und dem Großherzogtum Oldenburg. Zuletzt blühte dieser Schmuggel an der Grenze zwischen dem "Deutschen Reich" und dem "Saargebiet" von 1920 bis 1935. Am Weg finden sich noch einige Grenzsteine aus dieser Zeit. Doch nicht nur Historisches steht auf der erlebnisreichen Wander-Agenda des "Schmuggler-Pfades". Hinzu kommen herrliche Aussichten über schmucke Dörfer und sanfte Hügel bis zum fernen Horizont, wo im Norden der Hunsrück mit seiner höchsten Erhebung, dem Erbeskopf, im Westen der Schaumberg oder auch im Süden die Göttelborner Höhe, der Rand des Saarkohlenbeckens den Blick begrenzen. Als Väter dieses "Schmuggler-Pfades" nennt Namborns Bürgermeister Theo Staub das Gemeinderatsmitglied Arnold Becker aus Gehweiler und den Wanderscout der Gemeinde Namborn, Rüdiger Andres, aus Hirstein. se

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