Vier Gemeinden, eine Region

Berschweiler. Die vier Gemeinden Eppelborn, Illingen, Marpingen und Merchweiler wollen gemeinsam ein integriertes ländliches Entwicklungskonzept (Ilek) erstellen und in Zukunft als Region Illtal auftreten

Berschweiler. Die vier Gemeinden Eppelborn, Illingen, Marpingen und Merchweiler wollen gemeinsam ein integriertes ländliches Entwicklungskonzept (Ilek) erstellen und in Zukunft als Region Illtal auftreten. Was hinter diesem Konzept steckt, wer daran mitarbeiten soll und welche Chancen dies für die Gemeinden und ihre Bewohner bietet, das erläuterten in einer Auftaktveranstaltung im Dorfgemeinschafthaus Berschweiler Marpingens Bürgermeister Werner Laub, Eberhard Ritsch, Umweltministerium, Ulrich Heintz, Geschäftsführer des Zweckverbandes Illrenaturierung, und Christian Schreiner vom Planungsbüro ArgusConzept, das mit dem Büro KernPlan das Projekt durchführen soll. Die Koordination des Projektes wird der Zweckverband Illrenaturierung übernehmen.Ilek ist, das wurde deutlich erklärt, kein fertiges Konzept, das den Gemeinden und ihren Bürgern übergestülpt wird. Alle Bürger, Vereine, Verbände, Firmen und Verwaltungen sind aufgefordert, ihre Ideen in das Konzept einzubringen und vor allem an seiner Umsetzung mitzuarbeiten. Diese Projekte werden von der EU, dem Land und den beteiligten Gemeinden gefördert. Dabei übernehmen EU und Land in der Regel 75 Prozent der Fördermittel. Die Förderperiode läuft 2013 aus.Schon seit Jahren arbeiten die vier Gemeinden im Zweckverband Illrenaturierung zusammen. Auf diesen Erfahrungen solle Ilek aufbauen und das, was durch die Illrenaturierung geschaffen wurde, in Wert setzen, sprich wirtschaftlichen Nutzen daraus ziehen, erklärte Ulrich Heintz."Jugend, Generation und Bildung", "Freizeit, Kultur und Spiritualität" sowie "Illtal als Marke" wurden als Ideenfelder genannt, die in so genannten Ideenwerkstätten, zu denen alle Bürger eingeladen sind, mit Inhalt gefüllt werden sollen. Die sich daraus entwickelnden Projekte werden in den nächsten Jahren durch Projektmanager betreut und begleitet.Eberhard Ritsch betonte die Notwendigkeit, dass Gemeinden über ihre Grenzen hinweg zusammenarbeiten. Denn nur so seien sie in der Lage, die Wünsche der Menschen nach sozialem und kulturellem Miteinander zu erfüllen. Partnerschaftliches, gemeinsames Handeln im Verbund eröffne dafüt bessere Chancen.Nur knapp über 20 Besucher, einschließlich der Offiziellen, waren zur Veranstaltung gekommen, was alle bedauerten. Infos: Illrenaturierung, Telefon (06827) 9029211.

HintergrundIlek ist die Abkürzung für Integriertes ländliches Entwicklungskonzept, das gemeinsam für mehrerer Gemeinden entwickelt wird. Dabei werden bestehende Planungen, Konzepten, Studien eingebunden (integriert) und Einzelmaßnahmen zu einem Konzept verknüpft. Wichtig ist, dass die Bevölkerung und andere Akteure der Region mitarbeiten. Ziel des Ilek ist die Verbesserung der Lebensqualität der ländlichen Region durch die Sicherung und Entwicklung des Lebens-, Arbeits-, Erholungs- und Naturraumes. red

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