Einbruchserie Langfinger waren zum Jahresende kreisweit auf Beutezug

St. Wendel · Am Silvester-Mittag gegen 15.15 Uhr sind bislang unbekannte Täter in das kaufmännische Berufsbildungszentrum (BBZ) in der St. Wendeler Jahnstraße eingedrungen, wo sie mehrere Räume durchwühlten.

Dabei lösten sie Alarm aus, was vermutlich ausschlaggebend dafür war, dass die Täter von ihrem weiteren Vorhaben abließen und durch den Einstieg flüchteten. Wie die Polizei mitteilt, konnten die Beamten vor Ort Spurenmaterial sicherstellen, die vermutlich von den Tätern stammen. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen.

Das gilt auch für Einbrüche in zwei Unternehmen im St. Wendeler Industriegebiet. Zwischen 12 Uhr an Silvester und 10.20 Uhr am Neujahrstag stiegen bislang Unbekannte in eine Schreinerei ein. Laut Polizei gelangten die Täter durch einen aufgeschnittenen Zaun auf das Firmengelände. Dort schmissen sie mit einem Stein ein Fenster ein und verschafften sich so Zutritt zum Betriebsgebäude. Hier durchwühlten die Täter nach Polizeiangaben die Verwaltungsräume und verließen danach, vermutlich auf dem selben Weg wie sie ins Haus gekommen waren, wieder das Gelände. Auch hier hat die Polizei nach eigener Aussage Spurenmaterial festgestellt und gesichert. Das gelte auch für den zweiten Einbruch im Industriegebiet. Allerdings weitet die Polizei hier den vermuteten Tatzeitraum aus: Zwischen dem Zweiten Weihnachtstag und Neujahr wurde in das Gebäude einer Firma für Fahrzeugeinrichtung eingebrochen. Die Tat sei in gleicher Vorgehensweise ausgeführt worden, wie der zuvor beschriebene Fall. Die Ermittlungen dauerten an.

An Silvester wurde zudem im Bereich des Hofgutes Imsbach bei Theley ein schwarzer Toyota Auris aufgebrochen. Auch hier gilt: Täter unbekannt. An dem Fahrzeug, das laut Mitteilung der Polizei auf einem frei zugänglichen Parkplatz vor dem Hof abgestellt war, wurde die Scheibe der Beifahrerseite eingeschlagen. Nach Auskunft der Fahrzeugeigentümerin sei aus dem Auto jedoch nichts entwendet worden.

Nicht so glimpflich sind derweil die Folgen eines Einbruches in das Gebäude des ehemaligen Kreiswehrersatzamtes am Harschberger Hof. Das zwischen St. Wendel und Winterbach gelegene Kurhaus Harschberger Hof befindet sich mittlerweile in Privatbesitz und wird von verschiedenen Musikbands als Veranstaltungs- und Proberaum genutzt. Wie die Polizei mitteilt, drangen Einbrecher vermutlich über eine Fluchttür in das Kellergeschoss des mehrstöckigen Hauses ein und hebelten im Innern zahlreiche Türen auf. Nach ersten Erkenntnissen wurden unter anderem drei Gitarren entwendet. Auch hier hat die Polizei Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Und gerappelt hat es auch noch einmal: Bereits am Sonntag, 30. Dezember, kollidierte gegen 13.40 Uhr ein Mercedes auf der B 41 zwischen Hirstein und Wolfersweiler mit mehreren Leitplanken. Was den Fahrer offensichtlich nicht weiter scherte, denn er entfernte sich flugs vom Ort des Geschehens. Weil ein Zeuge den Unfall beobachtet und der Polizei gemeldet hatte, konnte der flüchtige Unfallverursacher schnell ausfindig gemacht werden. Es handelt sich um einen 33-Jährigen aus dem Raum Baumholder. Ihn erwartet laut Polizei ein Verfahren wegen Unfallflucht.

Die Polizei in St. Wendel bittet in allen Fällen um Zeugenhinweise unter der Tel. (0 68 51) 89 80.

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