Verein zum Wohle aller Dörrenbacher Bürger

Dörrenbach. Als bekannt wurde, dass sich Dörrenbach an dem Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" beteiligen wird, hat die seit einigen Jahren bestehende Dorfinteressengemeinschaft nicht sofort einen Zahn zugelegt, damit der Ort vor der Jury gut dastehen soll

Dörrenbach. Als bekannt wurde, dass sich Dörrenbach an dem Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" beteiligen wird, hat die seit einigen Jahren bestehende Dorfinteressengemeinschaft nicht sofort einen Zahn zugelegt, damit der Ort vor der Jury gut dastehen soll. "Die Helfer arbeiten das ganze Jahr über zum Wohl der Bürger - und das bei jedem Wetter", unterstrich Dörrenbachs Ortsvorsteher Edwin Stoll gegenüber der Saarbrücker Zeitung. "Und es ist beileibe nicht so, dass sie sich für den Dorfwettbewerb ganz besonders ins Zeug gelegt hätten." Derzeit 50 MitgliederDer eingetragene Verein zählt zurzeit rund 50 Mitglieder. Etwa 20 von ihnen sind das ganze Jahr über aktiv. Immer haben sie das Wohl der Bürger und das gute Aussehen von Dörrenbach im Auge. "Auch wenn es manchmal so aussieht, als ob die eine oder andere Arbeit ,für die Katz' wäre, es wird trotzdem unentwegt weitergemacht", hat Edwin Stoll festgestellt. So musste innerhalb von nur drei Monaten das Wartehäuschen am Dorfplatz zweimal gestrichen werden, weil dort Schmierfinken am Werk gewesen waren. "Es wäre gut, wenn die Eltern ihrem Nachwuchs klarmachen könnten, dass solche Schmierereien keine Kunstwerke sind", wünschte sich der Ortsvorsteher. Es gebe auch Raucher, die ihre Kippen immer wieder auf den Boden des Häuschens statt in den Abfalleimer werfen. Im Sommer wechseln sich einige Mitglieder bei der Pflege des Blumenschmucks an den 15 Fenstern des Dorfgemeinschaftshauses ab. Nach einem eigens aufgestellten Dienstplan sind die Helfer wochenweise an der Reihe. Ebenso werden viele Stunden bei Mäharbeiten, bei der Pflege des Grüns an der Friedhofsanlage und am Ehrenmal, am Dorf- und Brunnenplatz, am früheren Buchfestplatz und für das Pflanzen von Blumen geleistet. Selbstverständlich ist es für die Mitglieder, sich an der jährlichen Picobello-Aktion zu beteiligen. Arbeitseinsätze sind an jedem Samstag zwischen neun und 13 Uhr. Dabei wird darauf geachtet, dass auch Neubürger mit eingebunden werden. Dankbar ist der Verein dem städtischen Bauhof und dem Friedhofsamt, das die Aktionen der Interessengemeinschaft unterstützt. "Besucher, die nach Dörrenbach kommen - und natürlich die Einwohner selbst - merken, dass hier viel für die Schönheit des Ortsbildes getan wird", äußert sich der Ortsvorsteher sehr zufrieden. Integration von NeubürgernRegelmäßig lädt der äußerst aktive Verein auch die Dorfbevölkerung zu Kaffeenachmittagen ein. Dazu werden auch Neubürger angesprochen. Zum festen Programm gehört im Dezember der Besuch von Nikolaus. Dann erhält jedes Kind eine Tüte mit selbst gebackenen Plätzchen. Die Nüsse und Äpfel werden nicht im Supermarkt eingekauft, sondern im Herbst im Dorf gesammelt. Die Dorfinteressengemeinschaft ging aus einer Selbsthilfegruppe von sieben Personen hervor. Der Verein besitzt einen Vorstand, dem der amtierende Ortsvorsteher als geborenes Mitglied mit beratender Stimme angehört. Das Engagement der Dorfinteressengemeinschaft ist auch der Jury für den Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" nicht verborgen geblieben. Sie war der Meinung, dass Dörrenbach wirklich eine Zukunft hat und gab ihm die Note "Sehr gut".

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