Gegen Gewichtszunahme Wie man sich in Corona-Zeiten gut ernährt

St. Wendel · Regelmäßige Mahlzeiten und gute Einkaufsplanung helfen, Übergewicht zu vermeiden.

 Obst und Gemüse sind gesund. Und gesundes Essen ist gerade in Corona-Zeiten wichtig.

Obst und Gemüse sind gesund. Und gesundes Essen ist gerade in Corona-Zeiten wichtig.

Foto: dpa/Peter Kneffel

Übergewicht ist oft die Folge von Bewegungsmangel und ungesunder Ernährung. Feste Essenszeiten und ein Wochen-Speiseplan können helfen, ohne zusätzliche Pfunde durch das Home-Office zu kommen. Kinder dürfen bei der Planung und Zubereitung der Mahlzeiten gerne eingebunden werden, teilt ein Sprecher der Verbraucherzentrale mit.

Home-Office, Schulschließungen, Kontaktreduzierung – das Leben in Corona-Zeiten ist hart geworden und beschränkt sich überwiegend auf die eigenen vier Wände. Die soziale Isolierung und fehlende Freizeitbeschäftigung wirken sich in vielen Familien auf das Essverhalten aus, wie eine Studie des Else-Körner-Fresenius-Zentrums für Ernährung herausgefunden hat. Zusammenfasst heißt das: Der Körper bekommt weniger Bewegung als gewöhnlich und dafür mehr Süßigkeiten.

Viele der in der Studie Befragten sagten, zwischendurch häufiger Snacks gegessen zu haben. Diese enthalten jedoch viel Zucker, Fett und Salz. In Kombination mit Bewegungsmangel zeigt die Waage dann schnell ein paar Pfunde mehr an. 28 Prozent der Erwachsenen haben laut Studie deutlich an Gewicht zugelegt. Fast vierzig Prozent der Eltern gaben an, dass ihre Kinder sich in der Corona-Zeit weniger bewegen. Besonders betrifft das Jungen im Alter von zehn bis vierzehn Jahren.

„Bewegungsmangel und falsche Ernährungsgewohnheiten sind ein Grundstein für Übergewicht und können im Körper zu chronischen Entzündungen führen und das Risiko für Krankheiten wie Diabetes erhöhen“, so der Sprecher weiter. Mit ein paar Tipps schaffe man es jedoch leichter, sich trotz der sozialen Isolierung gesund und fit zu halten:

Wichtig sei, dem Alltag trotz allem eine Struktur zu geben. Tagesabläufe und Aktivitäten für das Wochenende helfen dabei, nach vorne zu schauen. Dazu gehöre auch die Planung der Mahlzeiten. Was soll gekocht werden, was muss dafür eingekauft werden, wie kann ich für stressige Tage vorkochen?

Dabei und beim Kochen selbst können die Kinder gerne einbezogen werden. So lernten sie viel über die Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung. Das gemeinsame Vor- und Zubereiten des Lieblingsgerichts kann dann zum neuen Hobby werden. Ganz wichtig sei es, feste Zeiten für das Essen einzuplanen und wenn möglich auch einzuhalten. Auf diese Weise bewahre man sich und der Familien ein Stück Normalität und gewinne vielleicht ganz neue Erkenntnisse dazu.

Fragen zu gesunden Ernährung und Lebensmitteln beantworten die Ernährungsexpertinnen der saarländischen Verbraucherzentrale montags in der Zeit von 13 bis 16 Uhr und donnerstags von 9 bis 12 Uhr unter der Hotline (06 81) 5 00 89 77.

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