Diskutiert wird virtuell Woher kommt der „neue“ Antisemitismus?

St Wendel · Web-Talk der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit mit Landrat Udo Recktenwald und Ex-Bundesministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.

 Diskutiert bei „einWaND“ mit: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.

Diskutiert bei „einWaND“ mit: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger.

Foto: picture alliance / dpa/Daniel Karmann

Einen sogenannten Web-Talk veranstaltet die Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit. Und zwar an diesem Dienstag, 22. Juni, ab 18.30 Uhr via Zoom. Die virtuelle Veranstaltung „Gegen Hass und Gewalt – Ein Web-Talk über Israelkritik und israelbezogenen Antisemitismus“ ist Teil der Reihe „einWaND“, die die Stiftung gemeinsam mit weiteren Organisationen turnusgemäß alle zwei Jahre organisiert.

Laut entsprechender Mitteilung darf mit folgenden Teilnehmern gerechnet werden: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Antisemitismusbeauftrage des Landes Nordrhein-Westfalen, Bundesjustizministerin a.D., und stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, Petra Melchert, Sozialanthropologin, Mitarbeiterin in der Recherche und Informationsstelle Antisemitismus, „RIAS Saarland“ sowie in der „Fachstelle gegen Rechtsextremismus“ des Adolf-Bender-Zentrums, Udo Recktenwald, Landrat des Landkreises St. Wendel, sowie Professor Roland Rixecker, Präsident des Verfassungsgerichtshofs des Saarlandes, Beauftragter für jüdisches Leben im Saarland und gegen Antisemitismus. Einführung und Schlusswort liegt in den Händen von Professor Karl-Heinz Paqué, Vorsitzender des Vorstandes der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, moderiert wird der Abend von Anna Staroselski, Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschland (JSUD).

Zum Hintergrund: Die jüngste Eskalation der Gewalt im Nahen Osten habe in erschreckender Art und Weise neue und untragbare Ausmaße von Antisemitismus in Deutschland sichtbar gemacht. Unter dem Vorwand, Kritik an der Politik Israels zu üben, seien durch das Verbrennen israelischer Fahnen oder das Werfen von Steinen auf Synagogen antisemitisch motivierte Straftaten begangen worden. Israel-Feindschaft und Judenhass gingen dabei offensichtlich Hand in Hand, heißt es in der entsprechenden Mitteilung.

Die 2019 in St. Wendel gestartete Veranstaltungsreihe „einWaND“ der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit wird sich mit den zunehmenden Formen des „neuen“ Antisemitismus in Deutschland befassen. Was muss getan werden, um mit Aufklärung und Bildung gegen Judenhass und Judenfeindlichkeit vorzugehen? Diese und weitere Fragen wollen die Teilnehmer des Web-Talks, der in Kooperation mit der Villa Lessing – Liberale Stiftung Saar und dem Adolf-Bender-Zentrum für Demokratie und Menschenrechte organisiert wird, diskutieren.

Weitere Infos zu der virtuellen Veranstaltung sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden sich im Internet. Die Anmeldung ist aber auch über den zentralen Service der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit möglich. Per E-Mail an service@freiheit.org. Oder telefonisch unter der Telefonnummer (0 30) 22 01 26 34.

https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/zmao6

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