Und die Festrede ist in Blindenschrift gedruckt

Saarbrücken. Die in Blindenschrift gedruckte Festrede umfasste mehrere Seiten. Denn im Seniorenkreis des Blinden- und Sehbehindertenvereins des Saarlandes ist in den vergangenen fünf Jahren viel passiert. 50 Frauen und Männer kommen jeweils am letzten Freitag des Monats im Haus der Blinden in der Küstriner Straße auf dem Eschberg zusammen

Saarbrücken. Die in Blindenschrift gedruckte Festrede umfasste mehrere Seiten. Denn im Seniorenkreis des Blinden- und Sehbehindertenvereins des Saarlandes ist in den vergangenen fünf Jahren viel passiert. 50 Frauen und Männer kommen jeweils am letzten Freitag des Monats im Haus der Blinden in der Küstriner Straße auf dem Eschberg zusammen. Dort wurde das fünfjährige Jubiläum gefeiert, zu dem auch der Landeschef des Blinden- und Sehbehindertenverein des Saarlandes, Herbert Reck, gekommen war. "Herbert Reck hatte im Jahr 2002 die Idee, ein Mal im Monat ein solches Treffen mit Kaffee und Kuchen zu veranstalten", erinnerte Dieter Petsch in seiner Festrede an die Anfänge der von ihm betreuten Seniorengruppe. Gemeinsam mit Sabine Maurer hatte Dieter Petsch daraufhin alle Seniorinnen und Senioren, die im Blinden- und Sehbehindertenverein organisiert sind, angerufen und zum ersten Treffen des Seniorenkreises im Januar 2003 eingeladen. Mit durchschnittlich 35 bis 50 Teilnehmern sind die Veranstaltungen bis heute gut besucht. Auch Theresia Graf und ihr Freund Rupert Fundinger kommen immer wieder gerne und genießen die Gesellschaft. "Es ist gemütlich, und man kann sich gut unterhalten", sagt Graf. Auch die regelmäßigen Vorträge seien stets sehr interessant. Das Themenspektrum reicht von der Behindertenpolitik in der Landeshauptstadt über das Renten- und Hinterbliebenenrecht bis hin zu praktischen Tipps. Nicht zu vergessen die gemeinsamen Unternehmungen und Ausflüge. "Vor drei Jahren bin ich zehn Tage mit ins Allgäu gefahren", erzählt Graf. "Da habe ich eine Kutschfahrt mitgemacht", schwärmt die ältere Dame. Ohne den Seniorenkreis hätte sie eine solche Reise wohl nicht machen können. rae

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