Wie vorhergesagt, bescherte uns der Wettergott in der vergangenen Woche neben freundlichen Abschnitten auch wieder viele Regengüsse. Insbesondere am Montag fielen verbreitet 15 bis 20 mm Regen vom saarländischen Himmel. Leider bringen die nächsten Tage zunächst keine große Wetteränderung. Vor allem in der ersten Wochenhälfte gibt es bei mäßigen Temperaturen einige Regenschauer. Richtung Wochenende dominiert aber nach jetzigem Stand wieder die Sonne das Wettergeschehen und es wird etwas wärmer. Nach richtigem Sommerwetter schauen die aktuellen Wetterkarten jedoch nicht aus. Ein eindruckvolles Wetterereignis - leider auch mit schlimmen Folgen - spielte sich am vergangenen Freitag in Polen ab. Extreme Temperaturgegensätze haben dort neben kräftigen Regenfällen auch einige Tornados entstehen lassen. Diese sorgten für zerstörte Dörfer und leider Gottes auch für drei Tote und Dutzende Verletzte. Im Internet sind mittlerweile einige Amateurvideoaufnahmen der Tornados abrufbar, die dokumentieren, dass diese kleinräumigen Wirbelstürme auch in Mitteleuropa eine ernste Gefahr sein können, welche man nicht unterschätzen darf. Was die deutschen Medien häufig als niedliche Windhose oder "Mini-Tornado" bezeichnen, ist in Wirklichkeit ein Naturphänomen, welches - bei gleicher Windstärke - in den USA zur Flucht vieler Bewohner in ihre Schutzbunker führt. Einzig die im Vergleich zu Amerika etwas robustere Bauweise unserer Häuser bietet bei mittelstarken Tornados etwas größeren Schutz. Der Klimawandel wird wahrscheinlich in Zukunft häufiger zu Wetterlagen in Europa führen, bei denen sich solch starken Temperaturgegensätze aufbauen und in Form von starken Tornados entladen können. Wer also immer noch davon ausgeht, dass ihn die globale Erwärmung nichts angeht, der irrt. Spätestens, wenn im Internet ein Tornado-Video aus der nahen Umgebung zu sehen ist.