Erkenntnisse über Hitzeeinfluss und Starkregen gewonnen THW Theley testet Pegelsensoren

Theley · Zusammenarbeit mit dem Umwelt-Campus. Ergebnisse lieferten bereits Verbesserungsmöglichkeiten.

Zum Start wurden Sensoren am Weiher des THW positioniert.

Zum Start wurden Sensoren am Weiher des THW positioniert.

Foto: Stefan Scherer

Die am Umwelt-Campus Birkenfeld entwickelten Pegelsensoren, welche auf Basis von Lora-Wan Daten übertragen, wurden vom Technischen Hilfswerk (THW) Theley einem Feldtest unterzogen. Dieser startete Mitte Juli am Weiher des THW in Theley. Wie eine Sprecherin berichtet, half ein Student des Campus bei der Installation. In der Folge wurden die Sensoren über mehrere Wochen beobachtet und die Ergebnisse gemeinsam mit dem Umwelt-Campus ausgewertet. „Aus den Ergebnissen konnten bereits Verbesserungspotenziale für den Aufbau und die Hard- und Software der Pegelmesser ermittelt werden“, so die Sprecherin. Außerdem brachte die Testphase aufgrund der extremen Wetterbedingungen Erkenntnisse in Sachen Hitzeeinwirkung.

In einer zweiten Testphase wurden die Sensoren in Bergweiler an zwei Brücken der Theel installiert. Während dieser Zeit gab es starken Regen. Diese Daten konnten aufgezeichnet werden und werden vom Projekt Klimaanpassungsnetzwerk Tholey (KAN-T) ausgewertet, erläutert die Sprecherin. Die Daten werden live auf einem Server dargestellt, und konnten während des Regens in der Einsatzzentrale der Feuerwehr abgerufen werden.

Nach fast zwei Monaten Test gehen die Pegel nun wieder an die Gemeinde Tholey zur weiteren Verwendung zurück. Das Projekt KAN-T wird die weitere Nutzung der Pegelsenoren planen, ein wichtiger Baustein wird der Ausbau des Lora-Netzwerkes sein.

 Hier kamen die Pegelsensoren  an der Theel zum Einsatz.

Hier kamen die Pegelsensoren  an der Theel zum Einsatz.

Foto: Stefan Scherer

„Das THW Theley verfügt seit mehr als zehn Jahren über Erfahrungen im Bereich Pegelmessungen und seit neustem über eine eigene Einheit MHP (mobiler Hochwasserpegel)“, erklärt die Sprecherin. Aus diesem Grund sei dem THW der Test übertragen worden. Der Ortsverband verfügt über mehrere mobile Messstationen, welche autark eingesetzt werden können. Lediglich Mobilfunk müsse in der Nähe der Messstation verfügbar sein, damit die Daten zentral zur Verfügung gestellt werden können. Im Bedarfsfall kann der Trupp über den Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF-Saar) alarmiert werden. Die vier eingesetzten Pegelsensoren wurden innerhalb eines Projektes der Wirtschaftsförderungsgesellschaft St. Wendeler Land in der Gemeinschaftsschule Türkismühle gebaut.

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