Chorwerkstatt Strahlende Augen beim „Tag der jungen Stimmen“

St. Wendel/Theley · Die Begeisterung war den jungen Akteuren in der Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley förmlich im Gesicht abzulesen.

 Der Kinderchor beim abschließenden Auftritt. Davor waren im Rahmen der Chorwerkstatt Proben angesagt.

Der Kinderchor beim abschließenden Auftritt. Davor waren im Rahmen der Chorwerkstatt Proben angesagt.

Foto: Willi Klesen

Seit 14 Jahren findet in den Bemühungen der Kinder- und Jugendarbeit des Kreis-Chorverbandes (KCV) St. Wendel eine Veranstaltung statt, die eine magische Anziehung bei Kindern und Jugendlichen hat, die gerne singen. Dies konnten sie  beim Workshop „Tag der jungen Stimmen“ in der Gemeinschaftsschule Schaumberg Theley. Und viele junge Sänger, insgesamt 78, hatten sich auf den Weg gemacht, um einen Tag mit viel Singen, Chorarbeit und einem wunderbaren Abschluss- Konzert zu erleben. Dabei waren 31 Neulinge anwesend.

Vielen der jungen Talente war dabei wohl nicht bewusst, dass sie Teil einer Veranstaltung sind, die im Saarland einzigartig und auf Bundesebene schon mit Auszeichnungen bedacht wurde.

Die Unterteilung in Kinder- und Jugendchor erfolgte nach Alter und Schuljahrgang, denn teilnehmen konnten Kinder ab dem sechsten Lebensjahr. Jungs und Mädels bis einschließlich viertem Schuljahr gehörten dem Kinderchor an, alle darüber hinaus wurden dem Jugendchor zugeteilt. Mit dem entsprechenden Notenheft und Namensschild ausgestattet, ging es zur Begrüßung in die Aula, wo der Kreisvorsitzende Matthias Nickels die große Runde willkommen hieß. Von nun an war Singen angesagt, entweder bei der Chorarbeit oder der Stimmbildung. Für einen Großteil der jüngsten Sänger  war dies eine spannende Erfahrung, die das Singen im Chor fördert. Viele junge Sänger nehmen schon seit Jahren an der Chorwerkstatt teil.

Probenarbeit, Singen und sich konzentrieren machen nicht nur müde, sondern auch durstig und hungrig.Um diese Bedürfnisse zu befriedigen, dafür waren die Helfer zuständig, die dafür sorgten, dass genügend Pausen gemacht wurden. Hier waren Vorstandsmitglieder mit ihren Ehepartnern, Sängerinnen aus Chören (Vielharmonie Bliesen) und Sänger (MGV Eiweiler) im Einsatz.

Das Abschlusskonzert in der Aula bildete, wie in all den Jahren zuvor, den krönenden Abschluss eines langen Tages. Zu diesem hatte sich eine große Zuhörerschaft eingefunden, denn die Aula war restlos gefüllt. Sie konnten miterleben, wie die jungen Nachwuchstalente das Erlernte mit Begeisterung und vor Freude glänzenden Augen ihrem Publikum vorführten.

Der Kinderchor brachte gleich Stimmung in die Aula durch „Funga alafia“. „Die Jahresuhr“ steht niemals still, denn am Ende fängt sie wieder von vorne an wurde vom Chor, wie insgesamt beim kompletten Vortrag, mit frohen, strahlenden Gesichtern gesungen. Fantasie- und Fabelwesen in selbst gebastelten Masken waren die Hauptdarsteller in „ Wir schleichen durch die Nacht“. Nach dem spanischen „Un poquito cantas“ wurde mit dem „Abschiedslied“ ein wundervoller Vortrag beendet.

Seinen Vortrag begann der Jugendchor mit „Echo“, bei dem nur ein gesummtes Pst zu hören war. Der Wunsch nach Sicherheit und weniger Geschwindigkeit im heutigen Leben steckt im Text „Irgendwas bleibt“ von Silbermond. „My Music“ war ein hervorragender Vortrag des Chores, bei dem Lucy Blasius aus Primstal im Solopart mit ihrer ausdrucksvolle Stimme überzeugte. Das Los der Seemannsbräute findet man in „Winde wehen, Schiffe gehen“ beschrieben. Auch mit dem schwedischen „Vem kann segla – Wer kann segeln“ wird das Leben mit dem Wassersport angesprochen. Mit dem südafrikanischen Weihnachtslied und Gospel „Siyahamba“ wurde das sehr gelungene Abschlusskonzert in der Stammessprache Africans beendet.

Matthias Nickels bedankte sich bei allen Mitwirkenden für eine gelungene Chorwerkstatt. Auf die Frage, ob sie im nächsten Jahr wieder an der Chorwerkstatt „Tag der jungen Stimmen“ teilnehmen werden, antworteten die Kinder mit einem begeisterten „Jaaaaaaaa…“

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