Heimspiel Woran hapert’s beim SV Hasborn?

Hasborn · Der SV Rot-Weiß Hasborn ist vor dem Heimspiel gegen Bous an diesem Samstag nur Tabellenvorletzter.

 Spieler-Trainer Mathäus Gornik.

Spieler-Trainer Mathäus Gornik.

Foto: Gornik/Verein

Vier Spiele hat der SV Rot-Weiß Hasborn zuletzt in der Fußball-Saarlandliga verloren. Nach einem guten Start mit sechs Punkten aus den ersten drei Spielen sind die Rot-Weißen dadurch vor dem Heimspiel an diesem Samstag um 15.30 Uhr gegen Aufsteiger FSG Bous auf den vorletzten Tabellenplatz zurückgefallen.

Die Stimmung rund ums Hasborner Waldstadion ist nun nicht besonders gut – zumal der Club nach dem enttäuschenden zwölften Platz in der Vorsaison in dieser Runde eigentlich viel weiter vorne als in der Spielzeit 16/17 dabei sein wollte. Aber worin liegt es, dass es bei Rot-Weiß wieder nicht läuft? „Mich nervt total, dass wir nach einem Rückschlag immer direkt den Kopf hängen lassen“, sagt Spielertrainer Mathäus Gornik. „Wenn wir vorne eine Großchance nicht nutzen oder wir ein Gegentor bekommen, dann lassen wir uns davon immer total aus dem Konzept bringen.“

Als Beispiel fügt der 28-Jährige das 0:5 am vergangenen Sonntag bei Spitzenreiter SV Elversberg II an. „Da haben wir richtig gut gespielt, bekommen das 0:1, lassen dann noch eine Großchance zum 1:1 liegen und dann kommt nichts mehr“, so Gornik kopfschüttelnd.

Doch dieses „Kopf in den Sand stecken“ hat der Hasborner Trainer nicht als einzigen Grund für die schwachen Leistungen der vergangenen Wochen ausgemacht. Auch Mängel in der Laufbereitschaft ärgern den A-Lizenz-Inhaber. „Mir ist beispielsweise aufgefallen, dass bei uns nach einem Ballverlust zwar der Spieler nachsetzt, der das Leder verloren hat, aber einige andere bleiben dann einfach stehen“, berichtet Gornik. „Auch das müssen wir ändern“, fordert der Hasborner Übungsleiter.

Und schließlich wäre da noch die mangelnde Durchschlagskraft in der Offensive. Erst acht Treffer sind den Rot-Weißen in den ersten sieben Saisonspielen gelungen – und das obwohl vor der Runde mit Lukas Biehl (bislang vier Saisontreffer) ein echter Torjäger verpflichtet wurde. Bislang traf von den 18 Saarlandligisten nur der SV Mettlach (sieben Treffer) noch seltener als Hasborn.

Fünf ihrer acht Saisontreffer gelangen den Rot-Weißen beim 5:1-Kantersieg beim SV Bübingen am dritten Spieltag – seitdem gab es nur noch ein einziges weiteres Tor. Den Grund dafür sieht Gornik darin, dass sein Team es zu oft zu kompliziert versucht. „Statt den Ball laufen zu lassen, versuchen wir diesen zu lange zu halten oder wir lassen uns in Zweikämpfe verwickeln. Irgendwann ist die Kugel dann halt weg.“

Ausgerechnet jetzt, wo es ohnehin nicht läuft, kommt bei Hasborn auch noch Verletzungspech hinzu: Schon seit 14 Tagen fehlen Offensivspieler Johannes Gemmel und Defensiv-Akteur Sebastian Kuhn. Bei Gemmel ist eine alte Fußverletzung wieder aufgebrochen, Kuhn hat sich die Bänder gerissen.

Am Mittwoch zog sich jetzt auch noch Spielertrainer Gornik beim 2:0-Erfolg im Saarlandpokal bei Bezirksligist FC Kutzhof einen Bänderriss im Fuß zu. „Ich werde wohl vier bis sechs Wochen ausfallen“, erklärte der 28-Jährige gestern. Zudem wird Neuzugang Dennis Jener wohl an diesem Samstag gegen Bous nicht mit dabei sein können. Er lag die ganze Woche mit einer Erkältung flach.

Im Gegensatz zu Hasborn ist der kommende Gegner des SV, die FSG Bous übrigens glänzend in die neue Saison gestartet. Mit elf Punkten steht der Liganeuling völlig überraschend auf Rang sieben der Tabelle. Zuletzt bezwang das Team von Spielertrainer Sammer Mozain Mitaufsteiger FC Homburg II mit 4:2.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort