Fußball-Saarlandliga „Wir werden ganz sicher drin bleiben“

Hasborn · Fußball-Saarlandligist SV Hasborn empfängt die SF Köllerbach zum ersten Heimspiel nach der Winterpause. Trotz der 1:3-Niederlage im Kellerduell beim FV Schwalbach glaubt SV-Kapitän Mischa Theobald fest an den Ligaverbleib.

 Zum Haareraufen: Mischa Theobald (hier links bei einem Pokalspiel gegen den FV Diefflen) ist seit Sommer 2014 beim SV Hasborn. In diesem Jahr erlebt der Mannschaftskapitän bislang eine sehr schwere Saison.

Zum Haareraufen: Mischa Theobald (hier links bei einem Pokalspiel gegen den FV Diefflen) ist seit Sommer 2014 beim SV Hasborn. In diesem Jahr erlebt der Mannschaftskapitän bislang eine sehr schwere Saison.

Foto: Achim Thiel

Der Start nach der Winterpause verlief für die Fußballer des SV Hasborn so wie bislang die ganze Saison – nämlich unbefriedigend. Der SV verlor am vergangenen Sonntag das Kellerduell beim nun punktgleichen Tabellen-Drittletzten FV Schwalbach trotz einer frühen 1:0-Führung mit 1:3 (1:0).

„Die Enttäuschung in der Kabine war nach der Partie riesig“, gibt SV-Kapitän Mischa Theobald (27) zu. „Vor allem, weil wir eine halbe Stunde lang alles im Griff hatten, dann aber aufgehört haben, Fußball zu spielen.“

An diesem Samstag hat der SV nun die Chance zur Wiedergutmachung. Um 15.30 Uhr trifft das Team zu Hause auf den Tabellen-Neunten SF Köllerbach. „Da sollten wir natürlich unbedingt gewinnen“, weiß Theobald.

Für ihn geht es in dieser Partie gegen seinen alten Club. Der Defensivspieler wechselte im Sommer 2014 von den Sportfreunden ins Waldstadion. Ein Wiedersehen mit alten Kumpels wird es für ihn aber nur bedingt geben. „Ich glaube, bis auf Davit Bakhtadze ist bei Köllerbach keiner mehr im Kader, mit dem ich noch zusammengespielt habe“, erklärt der Hasborner Kapitän. „Deshalb ist es für mich auch eigentlich keine besondere Partie mehr.“

Hasborns in der Winterpause verpflichteter neuer Trainer Michael Warschburger feiert in der Begegnung gegen Köllerbach seine Heimspiel-Premiere. Kapitän Theobald lobt seinen neuen „Vorgesetzten“ vor der Partie. „Ich kannte Michael nicht, als er verpflichtet wurde. Aber bislang ist mein Eindruck sehr positiv. Das Training ist gut, und wir sind auch richtig fit, so dass wir 90 Minuten lang Gas geben können.“

Nicht nur deshalb ist Theobald überzeugt vom Ligaverbleib. „Wir werden ganz sicher in der Liga bleiben“, sagt der Kapitän. „Unsere Qualität ist so groß, dass wir das schaffen werden. Auch wenn es vielleicht bis zum Schluss ganz eng bleibt, da ja noch nicht klar ist, wie viele Mannschaften absteigen.“

Theobald agierte am Sonntag in Schwalbach übrigens wieder als „Sechser“. Auch unter Interimstrainer Bernd Gries hatte er im defensiven Mittelfeld gespielt. Zuvor war er unter der Regie von Mathäus Gornik zumeist in der Innenverteidigung zum Einsatz gekommen. „Auf der Sechs spiele ich definitiv lieber“, sagt der 27-Jährige. „Da kann ich mehr fürs Spiel machen.“

Ob der Kapitän auch in der kommenden Runde das Hasborner Trikot tragen wird, ist übrigens derzeit noch offen. „Ich fühle mich sehr wohl in Hasborn, sonst wäre ich nicht schon so lange hier“, sagt Theobald. Doch der 27-Jährige überlegt, aus familiären Gründen kürzer zu treten.

Denn im Sommer erwarten Mischa und seine Frau Alexandra, die er im Sommer des vergangenen Jahres geheiratet hat, Nachwuchs. „Voraussichtlich im Juni werde ich zum ersten Mal Papa“, berichtet Theobald stolz. „Ob es ein Junge oder ein Mädchen wird, steht noch nicht fest. Vor 14 Tagen war das bei einer Untersuchung noch nicht genau zu erkennen.“ Wegen des Familien-Zuwachses ist sich der 27-Jährige noch nicht ganz sicher, ob er in Hasborn bleiben oder fußballerisch kürzer treten will. „Ich wohne ja in Völklingen, da ist das schon etwas Aufwand.“

Hasborns kommender Gegner, die SF Köllerbach, verlor in seinem ersten Spiel des Jahres am Samstag mit 0:2 bei Borussia Neunkirchen. Dabei kassierten die Sportfreunde zwei Gelb-Rote und eine Rote Karte. In der Winterpause hat sich Köllerbach mit vier Spielern, darunter Mittelfeld-Akteur Florian Bohr vom Ligarivalen SC Friedrichsthal, verstärkt.

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