Abschied Weber nimmt nach 22 Jahren als Nabu-Vorsitzender seinen Hut

Hasborn · „Ohne Rudis Engagement gäbe es unsern Verein wahrscheinlich nicht mehr.“ Mit diesen Worten würdigte Hermann-Josef Thomas seinen Vorgänger im Amt des Vorsitzenden der Ortsgruppe des Naturschutzbundes (Nabu) Hasborn-Dautweiler und sprach ihm im Namen der Mitglieder Dank aus.

Es war der 2. März 1997, als Franz-Rudolf Weber – obwohl erst vergleichsweise kurze Zeit Mitglied des Nabu – den Vorsitz der Ortsgruppe übernahm. In Webers Verantwortung fiel laut Thomas unter anderem das Anlegen einer Streuobstwiese mit alten Obstsorten am Langen Weg. In der Grennerswies wurde demnach der Bachsaum bepflanzt. Eine Orchideenwiese am Ritzelberg wurde erworben, Feuchtbiotope am Steinborn angelegt und Nisthilfen für Vögel und Insekten her- und aufgestellt. „Das sind Beispiele für Projekte, die zum großen Teil auf seine Initiative hin zustande gebracht wurden“, berichtete Thomas.

Weber sei der Verantwortliche für Grundstücksfragen, Genehmigungsanträge, Verhandlungen mit der Gemeinde und Gespräche mit Experten gewesen.  „In diesen Projekten erkennt man die Hauptanliegen des Vereins: Erhalt und gegebenfalls Wiederherstellung der Vielfalt der Natur – wenn auch nur im Kleinen“, sagte Thomas.

Mit Bedauern hätten die Mitglieder in der jüngsten Versammlung daher die Ankündigung Webers aufgenommen, dass er aus gesundheitlichen Gründen das Amt des Vorsitzenden nicht weiter ausüben und auch dem Vorstand zunächst nicht weiter angehören könne.

Als Dank für seine langjährige Arbeit überreichte Thomas schließlich dem scheidenden Vorsitzenden Franz-Rudolf Weber ein Aquarell einer Gelbbauch-Unke. Thomas verband damit die Hoffnung, dass Weber nach einer notwendigen Ruhepause wieder im Vorstand mitarbeiten könne.

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