Von Menschen und Strukturen

Theley. Nach der Begrüßung durch Jutta Backes-Burr von der Gemeinde Tholey hielt die Künstlerin Karin Mansmann die Laudatio im Rahmen der Vernissage. Ellen Schmitt, eine gebürtige Urweilerin, hatte in den vergangenen elf Jahren diverse Einzelausstellungen und zeigt nun mehr als 40 neue Arbeiten. Dier Künstlerin begann ihren Einstieg in die Malerei vor mehr als 20 Jahren bei der VHS St

 Ellen Schmitt aus Urweiler hat sich neben der Malerei auch der allgemeinen Kunst verschrieben. Foto: SZ

Ellen Schmitt aus Urweiler hat sich neben der Malerei auch der allgemeinen Kunst verschrieben. Foto: SZ

Theley. Nach der Begrüßung durch Jutta Backes-Burr von der Gemeinde Tholey hielt die Künstlerin Karin Mansmann die Laudatio im Rahmen der Vernissage. Ellen Schmitt, eine gebürtige Urweilerin, hatte in den vergangenen elf Jahren diverse Einzelausstellungen und zeigt nun mehr als 40 neue Arbeiten. Dier Künstlerin begann ihren Einstieg in die Malerei vor mehr als 20 Jahren bei der VHS St. Wendel und besuchte verschiedene Grafikkurse. Seit 2001 setzt sie sich auch in mehreren Kursen an der Europäischen Kunstakademie in Trier bei Christine Henn und Rolf Viva mit der Thematik der abstrakten Malerei auseinander. Das Ergebnis dieser Auseinandersetzungen ist in dieser Ausstellung zu bewundern. Der Titel "Struktur", so Mansmann, bedeutet nicht nur Aufbau und Gliederung eines Ganzen, sondern bezieht sich auch auf die Oberflächengestaltung der ausgestellten Bilder und Skulpturen. Ellen Schmitt befasst sich auch mit den inneren und äußeren Strukturen zum Thema Mensch. In den Malereien zum gleichen Thema beschäftigt sie sich dabei mit unterschiedlichen Menschentypen. Es stellt sich dabei die Frage, in welcher Beziehung steht eine Person zu anderen, zum Raum und zu sich selbst. Äußere Strukturen werden dabei durch innere Strukturen bestimmt, so Mansmann. In der Reihe "Labyrinthe" wendet sich die Künstlerin inneren Strukturen zu. Erfahrungen, Gedanken und Gefühle führen zu Entscheidungen, denen Handlungen folgen, die sich als Irr- oder Umweg herausstellen oder direkt zum Ziel führen.Es geht ums QuerdenkenDie unterschiedlichen Farben sind bewusst gewählt, sie symbolisieren Kopf- und Bauchentscheidungen. In der Serie "Fragmente" verstehen sich Linien, Ornamente und geometrische Muster als Darstellung von emotionalen Handlungen in einzelnen Lebensphasen. Die Serie "Quergang" verschmilzt die Themen Mensch, Innere und äußere Strukturen zu abstrakten Kompositionen. Es geht um das Querdenken, sich neue Räume zu erschließen, das Herkömmliche zu überdenken um dabei neue Zugänge zum Alltäglichen zu finden. Die Skulpturen von Schmitt sprechen ihre eigene Sprache. Sie treten mit dem Betrachter durch ihre Körperhaltung in Kommunikation. Die dreidimensionale Darstellung ist eine weitere Facette, sich künstlerisch auszudrücken. Die Verbindung von Holzschnitt, Monotypie und Malerei eröffnen Schmitt neue Ausdrucksmöglichkeiten. dgrDie Ausstellung ist noch bis zum 21. September sonn- und feiertags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. In dieser Zeit erteilt die Urweiler Künstlerin gerne nähere Informationen zu den einzelnen Werken.

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