Von der Teufels-Dienerin zum Engel

Theley. Das Theaterstück ist vorbei. Der Vorhang fällt, die Zuschauer applaudieren minutenlang und honorieren die Leistung der Darsteller. "Das Gefühl dann oben auf der Bühne zu stehen ist unbeschreiblich", erklärte Lothar Peter

 Sekretärin Amalie (Margit Jung) und Sägewerkbesitzer Richard Schwartz. Foto: Philipp Semmler

Sekretärin Amalie (Margit Jung) und Sägewerkbesitzer Richard Schwartz. Foto: Philipp Semmler

Theley. Das Theaterstück ist vorbei. Der Vorhang fällt, die Zuschauer applaudieren minutenlang und honorieren die Leistung der Darsteller. "Das Gefühl dann oben auf der Bühne zu stehen ist unbeschreiblich", erklärte Lothar Peter. Der Theleyer stand am Wochenende gleich zwei Mal als Sägewerkbesitzer Richard Schwartz in der Aufführung des Theatervereins 1931 Theley "Ein Engel in Nöten" auf der Bühne. Seit Ende April liefen in Theley schon die Vorbereitungen für die Aufführung. Zunächst wurde ein Mal wöchentlich geprobt, später zwei Mal pro Woche, und in den letzten 14 Tagen vor der Premiere standen die sechs Laienschauspieler drei Mal pro Woche auf der Bühne. "Die Arbeit hat sich gelohnt", zeigte sich Peter zufrieden. Zufrieden war auch seine Ehefrau Elisabeth, die bei dem Stück Regie führte. "Es hat alles gut geklappt. Nur einmal ist bei einer Darstellerin kurz das Mikrofon ausgefallen. Aber das ist halt so, wenn es live ist", berichtete die Regisseurin. "Wir haben nur positive Kritiken bekommen", freute sich Peter. Gefreut hat sich die Regisseurin auch über die guten Besucherzahlen. Bei den zwei Aufführungen waren insgesamt 800 Besucher in der Sport- und Kulturhalle in Theley zu Gast. Die sahen ein Lustspiel, in dem es um Liebe, Geldgier und einen Mordanschlag ging. Zudem waren auch überirdische Kräfte mit im Spiel. Denn Engel Janahar und seine teuflische Gegenspielerin Natascha versuchten die Menschen auf der Erde zu beeinflussen. "Das Stück war dadurch sehr anspruchsvoll", erzählt Peter. Aber die Darsteller setzten alles gelungen um, und das Happy-End rührte viele Zuschauer. Die teuflische Natascha wurde nämlich vom Engel Janahar bekehrt und stand zum Schluss als Engel mit einem blütenweißen Kleid auf der Bühne. Und auch für (fast) alle "menschlichen Darsteller" wendete sich am Ende alles zum Guten. Sägewerkbesitzer Richard, dessen Ehefrau ihm gemeinsam mit Liebhaber Frank nach dem Leben trachtete, überlebte und fand ein neues Glück mit seiner Sekretärin Amalie. Und auch die boshafte Ehefrau erkannte am Ende ihre Fehler und gelobte Besserung. Lediglich Bösewicht Frank war nicht zu einer Wandlung fähig.

Auf einen BlickDie Darsteller und Verantwortlichen des Theaterstücks "Ein Engel in Nöten" des Theatervereins Theley: Sägewerkbesitzer Richard Schwartz: Lothar Peter. Ehefrau Daniela Schwartz: Petra Kunrath. Selretärin Amalie Schulz: Margit Jung. Engel Janahar: Peter Bretz. Teuflische Gegenspielerin Natascha: Jenny Lauer. Liebhaber Frank Pieller: Erich Müller. Regie: Elisabeth Peter. Souffleuse: Ilse Kraus. Requisite: Michaela Meyer, Britta Jung. Bühnenbau und Technik: Thomas Jung, Günter Reiter. Maske: Kosmetik Andrea. Frisuren: Salon Kerstin, Julia Jung. sem

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