Viel getan für den Naturschutz

Hasborn-Dautweiler. Auf zahlreiche Aktivitäten rund um die Natur konnte die Ortsgruppe Hasborn-Dautweiler des Naturschutzbundes (Nabu) in der Jahreshauptversammlung zurückblicken. Zu den traditionellen Arbeiten gehörte im vergangenen Jahr wieder der Nistkastenbau, um den sich Felix Selgrath intensiv kümmerte. Er fertigte in den Herbst- und Wintermonaten zahlreiche Nisthilfen an

 Mit Kindern aus der Gemeinde wurden Nistkästen gebaut, die sie mitnehmen durften. Foto: SZ/Verein

Mit Kindern aus der Gemeinde wurden Nistkästen gebaut, die sie mitnehmen durften. Foto: SZ/Verein

Hasborn-Dautweiler. Auf zahlreiche Aktivitäten rund um die Natur konnte die Ortsgruppe Hasborn-Dautweiler des Naturschutzbundes (Nabu) in der Jahreshauptversammlung zurückblicken. Zu den traditionellen Arbeiten gehörte im vergangenen Jahr wieder der Nistkastenbau, um den sich Felix Selgrath intensiv kümmerte. Er fertigte in den Herbst- und Wintermonaten zahlreiche Nisthilfen an. Darunter waren auch künstliche Schwalbennester, die im Dorf und an anderen geeigneten Stellen der Gemarkung aufgehängt werden. Auch mit Kindern wurden Nistkästen gebaut, die sie anschließend mit nach Hause nehmen durften. Ein weiteres Angebot, das von vielen Mädchen und Jungen im Rahmen des Ferienprogramms angenommen wurde, war die Libellen- und Amphibien-Exkursion an den Steinborn, die von Rudi Weber und Raimund Jäckel geleitet wurden. Zur ersten vogelkundlichen Wanderung war am 1. Mai unter Leitung von Harald Lermen eingeladen worden. Dabei konnte auch ein Eisvogel beim Tauchen nach Beute beobachtet werden. Die zweite Wanderung mit Vogelwart Hans Lauck hatte das Mehl- und Rauchschwalbenvorkommen in Hasborn zum Schwerpunkt.2008 wurden die Daten von 93 solarthermischen Anlagen erfasst. Diese Anlagen, die die kostenlose Energie der Sonne nutzen, sparen jedes Jahr etwa 540 Tonnen CO2-Ausstoß ein. Die Nabu-Ortsgruppe betreut und pflegt auch viele Flächen mit einer Gesamtgröße von rund 220 Ar. Ein Teil dieser Areale muss zwei Mal im Jahr gemäht werden, zum Beispiel die Streuobstwiese am Langen Weg und am Biotop Weiherwies, das Areal um die Teiche am Steinborn einschließlich der Nasswiese sowie die Orchideenwiese am Ritzelberg. Pflege von StreuobstwiesenDazu gehört auch das recht mühevolle Entfernen des Mähgutes. Schnittarbeiten an den Bäumen sind ebenso unverzichtbar wie die Pflegemaßnahmen an den vier Vereinsteichen. Einen größeren Einsatz hatte der Verein am Weiher in der Nähe der Tennisanlagen. Im Südbereich, der durch starken Laubfall verschlammt und durch Müll verunreinigt war, wurden für den Standort untypische Bäume gefällt. Das Wasser wurde abgelassen und die Rotaugen in die vereinseigenen Teiche umgesiedelt. Bei derFrühjahrsputzaktion Picobello wurde der gesamte Bereich um den Weiher gesäubert. Auch am Verbindungsweg von der Ritzelbergstraße nach Scheuern wurde der Müll eingesammelt, darunter zwei Blechdosen mit Calciumcyanamid, ein Düngemittel, das wassergefährdend ist und als Sondermüll entsorgt werden musste. Auch 2009 wird der Verein bei Picobello mitmachen und den Bereich um die Kompostieranlage säubern. Ein großes Betätigungsfeld wird das Areal Mühlebach sein, wo die Mitglieder Biotope für die Gelbbauchunke anlegen. gtr

Auf einen BlickDer Vorstand des Ortsvereins Hasborn-Dautweiler des Naturschutzbundes: Vorsitzender Franz-Rudolf Weber, Stellvertreter Raimund Jäckel, Geschäftsführer Harald Lermen, Jugendleiterin Mechthild Weber, Vogelwarte Hans Lauck, Harald Lermen und Frank Selgrath, Beisitzer Felix Selgrath, Karl-Josef Scherer, Bernd Recktenwald, Achim Schneider und Simon Schäfer. gtr

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