Blutspende Theleyer spenden gern ihr Blut

Theley · Zur jüngsten Aktion des Deutschen Roten Kreuzes kamen mehr als 100 Teilnehmer. Darüber freuten sich die Organisatoren sehr.

 Christian Scherer (von links) vom DRK freut sich über seine Stammgäste beim Blutspenden. Für Julien Moutty, Peter Meyer und Karl-Heinz Besch gab es Ehrungen.

Christian Scherer (von links) vom DRK freut sich über seine Stammgäste beim Blutspenden. Für Julien Moutty, Peter Meyer und Karl-Heinz Besch gab es Ehrungen.

Foto: Marion Schmidt

Etwa 100 Blutspender kamen im September in die Gemeinschaftsschule in Theley zum letzten Blutspendetermin dieses Jahres des DRK-Ortsvereines Theley. Der Ortsverein Theley existiert schon seit 1927. Zu seinen Aufgaben gehören unter anderem die Organisation der Blutspende, die Durchführung von Sanitätsdiensten und der Katastrophenschutz.

Viermal jährlich organisiert der Ortsverein Blutspendetermine. „Die Spendenbereitschaft ist mittlerweile nicht mehr so groß. Das mag unter anderem an der generell rückläufigen Bereitschaft zum Helfen liegen“, berichtet Christian Scherer, zweiter Vorsitzender des Vereins. Für viele sei es im hektischen Alltag oft auch eine Zeitfrage. Dabei beanspruche eine Blutspende von Anmeldung über Untersuchung bis zur Spende ein Zeitfenster von 15 bis 30 Minuten. Der Ortsverein macht über Internet, die sozialen Medien und die Presse auf seine Termine aufmerksam. Viele Spender kämen aber über Mund-zu-Mund-Propaganda. „Wir zahlen unseren Spendern kein Geld, laden sie aber nach der Spende zu einem Snack ein“, erzählt Scherer. Unter den Helfern befänden sich viele Stammgäste, die sich am Spendentermin mit Kollegen und Freunden träfen.

Bei ihrer Motivation zur Blutspende spiele auch der soziale Aspekt eine große Rolle. Scherer: „Am Spendentermin können sie gemeinsam etwas Gutes tun und anschließend in unserem Café zusammensitzen und sich austauschen.“ Ab dem Alter von 18 Jahren darf man spenden. Einen großen Vorteil darin sieht Scherer in dem gesundheitlichen Aspekt. Wer zur Blutspende gehe, werde regelmäßig untersucht und habe so seine Gesundheit auf dem Radar.

So sieht es auch Karl Heinz-Besch aus Theley. „Bei mir wurde vor Jahren in einem Zufallsbefund eine Blutkrankheit festgestellt. In der Therapie musste ich dann jede Woche Blut lassen. Nachdem ich die Normalwerte erreicht hatte, entschied ich mich, regelmäßig zur Blutspende zu gehen. So habe ich selbst meine Gesundheit im Griff und tue gleichzeitig etwas Gutes für andere“, berichtet der 62-Jährige.

Als Rettungssanitäter und Vorstandsmitglied im Ortsverein ist das Blutspenden für Julien Moutty aus Theley eine Selbstverständlichkeit. Peter Meyer hat mittlerweile 60 Spenden abgegeben. Anderen Menschen zu helfen, ist seine Motivation.

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