„Das ist natürlich keine tolle Situation“, erklärt Gornik. „Auch für mich nicht, denn ich weiß, dass ich nun in der Kritik stehe“, so der 28-Jährige. Hasborn wollte eigentlich in dieser Runde mindestens einen einstelligen Tabellenplatz erreichen, stattdessen droht nun der Abstiegskampf. Das Saisonziel will Gornik aber noch nicht nach unten korrigieren. „Mit einer kleinen Siegesserie kann man auch ganz schnell wieder nach oben klettern“, sagt er. Der Tabellen-Neunte SC Friedrichsthal hat momentan nur drei Zähler mehr als Hasborn.

Will der SV eine solche Siegesserie starten, dann muss er sich aber in den kommenden Spielen in allen Bereichen verbessern – und das über 90 Minuten. Am Sonntag in St. Ingbert, wo die Partie gegen Elversberg II ausgetragen wurde, spielte Hasborn vor 200 Zuschauern nämlich nur in der ersten halben Stunde gut. Trotzdem fing sich die Gornik-Elf in der 23. Minute den ersten Gegentreffer ein.

Dieser resultierte ausgerechnet aus einem Eigentor. Fundu Kamu wollte nach einer Flanke vor dem eigenen Tor klären. Sein Kopfball sprang auf dem holprigen Rasen unglücklich auf und trudelte an SV-Torwart Christian Reiter vorbei zum 1:0 für die Gastgeber ins Netz.

Danach hatte der SV zwar noch eine Möglichkeit zum Ausgleich, als Steffen Hoffmann mit einem Schuss am Innenpfosten scheiterte, doch dann wurde es richtig bitter für Hasborn: Sechs Minuten vor der Pause schaltete Elversberg II nach einem Ballverlust des SV schnell um. Kai Merk tauchte frei vor dem Tor auf und traf zum 2:0. Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel ließ sich Hasborns Marvin Schön auf der Außenbahn von seinem Gegenspieler vernaschen. Die anschließende Flanke köpfte Jackson Courtney-Perkins zum 3:0 ein. Danach traf noch Merk noch zwei Mal für Elversberg II, so dass es am Ende 5:0 für den Spitzenreiter hieß.