Kunden aufgepasst! Stadtwerke St. Wendel warnen vor betrügerischen Telefonanrufen

St Wendel · In den vergangenen Tagen ist es wohl zu einer Vielzahl von unlauteren Telefonanrufen gekommen.

  Auch im St. Wendeler Land versuchen wieder Betrüger, übers Telefon an persönliche Daten ranzukommen.

 Auch im St. Wendeler Land versuchen wieder Betrüger, übers Telefon an persönliche Daten ranzukommen.

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Aus aktuellem Anlass warnen die Stadtwerke St. Wendel erneut alle Bürger, dass es in den vergangenen Tagen wieder zu einer Vielzahl von unlauteren Telefonanrufen gekommen ist. Nach Angaben eines SSW-Sprechers versuchen die Anrufer unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, an persönliche Daten zu gelangen. So geben sie sich im Telefongespräch als Mitarbeiter der Stadtwerke aus und stellen falsche Behauptungen auf. Beispielsweise, dass eine Überprüfung des Zählers erforderlich sei oder ein Fehler in der Rechnung vorliege. Angeblich sei auch eine Umstellung der Stromverträge erforderlich.

Auch die Behauptung, die Strom- oder Gaskosten seien viel zu hoch oder man würde einen Turbovergleich machen, werde häufig von den Anrufern aufgestellt. Ein weiterer Trick der Anrufer sei es, sich als Energieberater auszugeben oder zu behaupten, man rufe wegen einer Umfrage zum Thema Strom- und Gaspreise an. Auch hier handele es sich häufig um eine geschickte Masche, um den Kunden im weiteren Gesprächsverlauf Daten zu entlocken und einen Vertragsabschluss zu erreichen. Auf gezielte Nachfragen der Kunden verweigern die Anrufer weitere Auskünfte und legen direkt auf.

Die Stadtwerke St. Wendel raten dringend davon ab, persönliche und vertrauliche Daten am Telefon mitzuteilen. Dazu gehören insbesondere die Zählernummer oder die Bankverbindung. Auch sollte unter keinen Umständen die Einwilligung erteilt werden, das Telefonat aufzuzeichnen, da es hierdurch automatisch zu einem Vertragsabschluss kommen kann, der dann zu einem ungewollten Anbieterwechsel und Folgekosten führe. Grundsätzlich sollte man telefonisch niemals derartige Abschlüsse tätigen, da Vertragsinhalte zuvor immer geprüft werden sollten, so der Sprecher weiter.

Wie können sich die Kunden schützen? Zu diesen Regeln raten die Stadtwerke:

• Achten Sie immer darauf, welche Telefonnummer angezeigt wird. Anrufer, die nicht die Vorwahl 0 68 51 haben, haben grundsätzlich nichts mit den Stadtwerken St. Wendel zu tun.

• Stellen Sie direkt zu Beginn des Telefonates klar, dass Sie weder persönliche Daten am Telefon preisgeben und auch keinem Anbieterwechsel zustimmen werden. Wenn nötig, wiederholen Sie diese Aussage mehrfach.

• Geben Sie niemals die Zustimmung dazu, dass der Anruf aufgezeichnet wird.

• Lassen Sie sich eine Nummer für eventuelle Rückfragen nennen. Sagen Sie dann, dass Sie auf dieser Nummer zurückrufen werden – handelt es sich nicht um die Vorwahl 0 68 51, ist ein Betrugsversuch wahrscheinlich.

• Fragen Sie gezielt nach, ob es sich beim Anrufer um einen Mitarbeiter der Stadtwerke St. Wendel handelt. Anrufer, die behaupten, Sie rufen im Auftrag der SSW an oder die angeben, sie seien Mitarbeiter der Stadtwerke, ohne dabei gezielt den Zusatz St. Wendel zu verwenden, haben ebenfalls nichts mit den Stadtwerken St. Wendel zu tun und rufen vermutlich in betrügerischer Absicht an.

• Lassen Sie sich den Namen des Anrufers nennen, im Idealfall buchstabieren

• Informieren Sie die Stadtwerke St. Wendel unter der Telefonnummer (0 68 51) 90 25 55, sobald Sie einen Anruf erhalten, hinter dem Sie einen Betrugsversuch vermuten. Unter dieser Nummer stehen die Stadtwerke auch für weitere Informationen zur Verfügung.

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