Projekt in Theley Spatenstich für neues Seniorenhaus

Theley. "Das ist ein Meilenstein im Hinblick auf die Dorfentwicklung Theleys", sagte der Tholeyer Bürgermeister Hermann Josef Schmidt. Und Theleys Ortsvorsteher Friedbert Becker freute sich: "Für uns geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung." Kurz zuvor hatten sie mit Vertretern der St

 Gruppenbild beim Baubeginn des Seniorenhauses in Theley: Volker Leers, Karl Kasper, Joachim Sessinghaus, Bürgermeister Hermann-Josef Schmidt, Engelbert Schreiner und Ulrich Weissenauer (von links). Foto: B & K

Gruppenbild beim Baubeginn des Seniorenhauses in Theley: Volker Leers, Karl Kasper, Joachim Sessinghaus, Bürgermeister Hermann-Josef Schmidt, Engelbert Schreiner und Ulrich Weissenauer (von links). Foto: B & K

Theley. "Das ist ein Meilenstein im Hinblick auf die Dorfentwicklung Theleys", sagte der Tholeyer Bürgermeister Hermann Josef Schmidt. Und Theleys Ortsvorsteher Friedbert Becker freute sich: "Für uns geht ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung." Kurz zuvor hatten sie mit Vertretern der St. Wendeler Stiftung Hospital sowie Verantwortlichen der Saarland Bauträger Gruppe zum ersten Spatenstich auf dem Grundstück an der Primstaler Straße gestanden. Dort, wo es zur Johann-Adams-Mühle geht, soll in Theley ein Seniorenhaus mit Modellcharakter entstehen. "Wir haben bislang kein Projekt verwirklicht, das so große Anforderungen an die Planung gestellt hat", sagte Karl Kasper, der Direktor der Stiftung Hospital. Schließlich sei es darum gegangen, die Wünsche der Theleyer Bevölkerung in den Entwurf einzuarbeiten. Kasper und Engelbert Schreiner, Leiter der Altenhilfe bei der Stiftung Hospital, stellten das Konzept des Theleyer Seniorenhauses vor. Das Modellprojekt sieht vor, dass 33 Appartements in Form von Wohngemeinschaften für Senioren entstehen. Die älteren Damen und Herren leben in angemieteten Wohnungen mit einer separaten Klingel, einem eigenen Schlüssel und Briefkasten. Die ambulante Pflege übernehme "Hospital Daheim", so Direktor Kasper zur neuen Wohnform. "Die Nachtbereitschaft im Seniorenhaus und die ständige Rufbereitschaft stellen sicher, dass zu jeder Tages- und Nachtzeit fachliche Unterstützung angefordert werden kann", heißt es im Projekt-Prospekt. Altenhilfe-Leiter Schreiner schätzt das Einsparpotenzial für die Leute, die in das Seniorenhaus einziehen, auf "ein Drittel bis die Hälfte" gegenüber der stationären Pflege. Schreiner nannte als Grund, dass zu Hause wohnende Senioren Ansprüche auf Leistungen der Krankenkassen hätten, die im Heim aus der eigenen Tasche gezahlt werden müssten. Auf Vermittlung und unter Beteiligung der CDU-Bundestagsabgeordneten Nadine Schön laufen zurzeit Gespräche mit dem zuständigen Bundesministerium. Ziel ist die Anerkennung des Theleyer Seniorenhauses als Bundesmodellprojekt, womit eine Förderung verbunden wäre. Fest steht, dass das Land 150 000 Euro beisteuert. Zudem hat die Gemeinde Tholey die Kosten für die Erschließung des Grundstücks übernommen. "Wir gehen davon aus, dass in dem Projekt Veranstaltungen stattfinden", sagte Ulrich Weißenauer von Hospital Daheim. Neben einem Gesundheitszentrum werde es im Seniorenhaus auch eine Bäckerei mit Café geben, nennt Kasper weitere Elemente." Nun müssen aber erst einmal die Bauarbeiter in die Hände spucken. Wenn das Wetter mitspielt", rechnet Volker Leers, Geschäftsführer der Baugesellschaft Gekoba, mit einer Bauzeit von zwölf Monaten.

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