Spaßkanonen mit Stock und Rollator

Hasborn-Dautweiler · 66 stationäre Bewohner zählt das Caritas-Seniorenheim in Hasborn-Dautweiler. Eröffnet wurde die Einrichtung vor genau zehn Jahren. Dieses Jubiläum wurde nun zwei Tage lang gefeiert.

 „Lissi und Berta“, alias Judith Alt und Tina Müller. Foto: Joseph

„Lissi und Berta“, alias Judith Alt und Tina Müller. Foto: Joseph

Foto: Joseph

Bunte Plakatwände mit zahllosen Bildern, die alte und junge Menschen gemeinsam zeigen, zierten die Wände des Festzeltes und fielen sofort ins Auge. Die Fotos zeigen eine Chronik des Caritas-Seniorenhauses Hasborn , das jetzt seinen zehnten Geburtstag feierte. Mit dabei waren viele geladene Gäste, bevor am zweiten Tag das große Sommerfest für die Öffentlichkeit stattfand. Nachdem "Lissi und Berta", alias Judith Alt und Tina Müller, verkleidet als alte Spaßkanonen mit Stock und Rollator, die Gäste begrüßt und zu ihrem Tisch geleitet hatten, sorgten die Brühllerchen mit einem Song über das Alter für einen gelungenen Einstieg in die Feier. "Zehn Jahre Seniorenhaus heißt zehn Jahre Erfolgsgeschichte", begann Rafael Lunkenheimer, Geschäftsführer der Caritas-Trägergesellschaft Saarbrücken, seine Ansprache. Trotz schwieriger wirtschaftlicher und politischer Rahmenbedingungen sei das Hausgemeinschaftsmodell in Wohngruppenform eine Einrichtung geworden, in der Angehörige immer willkommen seien und die hervorragend in Ort und Pfarrgemeinde integriert sei. Lukenheim zitierte den Dankesbrief des Ehemannes einer Frau, die ihre letzten Jahre im Seniorenhaus verbrachte. Dieser schrieb, dass seine Frau in Hasborn aufgeblüht sei und das Pflegepersonal sich toll um sie gekümmert habe.

Diese Zufriedenheit spiegelt sich auch in den Zahlen wider. Auf 66 stationäre Bewohner, das bedeutet eine 100-prozentige Auslastung des Seniorenhauses, und sechs Personen in der Kurzzeitpflege kommen 80 festangestellte und 30 ehrenamtliche Mitarbeiter. Stephan Manstein, Direktor des Geschäftsbereichs Altenhilfe bei der Caritas-Trägergesellschaft, ging näher auf die Geschichte des Seniorenhauses im Herzen von Hasborn ein. "Nach einem holprigen Start und des Brandes im Rohbau, hob sich das Haus ab 2006 jedoch wie ein Phönix aus der Asche", sagte Manstein. Bei jeder Prüfung des Medizinischen Dienstes habe das Seniorenhaus mit der Bestnote 1,0 abgeschnitten.

Pfadfinder bereichern Alltag

Die feste Verwurzelung des Seniorenhauses im Ort wurde von den Anwesenden gelobt. Der Karnevalsverein des Ortes organisiert jedes Jahr eine Kappensitzung für die Senioren, die dafür nicht mal vor die Tür müssen. Auch die Pfadfinder bereichern den Alltag der Senioren sowie der Förderverein mit dem jährlichen Sommerfest. Mitverantwortlich für den reibungslosen Ablauf ist Vera Schmidt, die Leiterin des Seniorenhauses. Von Anfang an setzt sie sich für die älteren Menschen und die Mitarbeiter in Hasborn ein, wofür ihr zum Dank ein Schild mit der Aufschrift "Herrin der Lage" überreicht wurde. Die weiteren 13 Angestellten, die von Anfang an mit im Team waren, wurden anlässlich der Feierlichkeiten ebenfalls geehrt.

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Auf einen BlickDie Geehrten waren an diesem Abend Judith Alt, Simone Kopp, Sabrina Zerfaß, Detlef Wilhelm, Nicole Heckmann, Zelfa Schank, Dorothee Klein, Silke Fassbender, Irene Malter, Margit Wolf, Tina Müller, Lidia Michel, Gabi Kirsch, Ruth Kirsch, Valeria Paliot, Hausleitung Vera Schmidt. sj

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