Schild drängt sich ins Spiegelbild
Tholey · Wird es an einer Straßenkreuzung unübersichtlich, kann ein Spiegel für bessere Sicht sorgen. Das ist auch die Aufgabe eines solchen in Tholey. Doch ein neues, großes Verkehrsschild macht sich in dessen Fläche als Spiegelung breit.
Der Schaumbergturm in Tholey ist ein beliebtes Ausflugs ziel - und das zu jeder Jahreszeit. Daher wird auch die Straße Am Schaumberg rege von Autofahrern genutzt. Geht es wieder den Berg hinunter, so soll ein Spiegel, der an der Trierer Straße etwa in Höhe des Gasthauses Haab aufgestellt ist, den Autofahrern Orientierungshilfe beim Abbiegen auf die viel befahrene Bundesstraße 269 geben. Eigentlich.
Während der Spiegel früher zuverlässig seinen Zweck erfüllte, kann er dies aktuell nur eingeschränkt tun. Wie SZ-Leser-Reporter Edwin Sinnewe aus Theley bemerkte, ist beim Blick in den Spiegel nur teilweise die Bundesstraße zu sehen. Denn in der linken oberen Ecke zeichnet sich ein gelbes Verkehrsschild ab. Dieses weist, so lässt sich in der Spiegelung erkennen, auf den neuen Kreisel in Tholey hin. Und mit dessen Bau ist das Problem auch entstanden. Ein Schild habe es etwa in dieser Höhe schon immer gegeben, so Sinnewe. Doch sei das neue größer. "Das Sichtfeld muss frei sein", fordert Sinnewe und verweist auf den "starken Verkehr" auf der Bundesstraße.
Zuständig für die Beschilderung ist der Landesbetrieb für Straßenbau (LfS). Auf SZ-Nachfrage berichtet dessen Sprecher Klaus Kosok, dass das Problem bekannt sei und bestätigt auch die Vermutung des Lesers. "Ausgelöst wurde das Problem durch einen neuen Vorwegweiser an einem neuen Mast, der auch größer ist als der bisherige", erläutert Kosok. Sinnewes Wunsch nach neuerlich freier Sicht im Spiegel wird wohl schon bald in Erfüllung gehen. "Wir hatten am Montag bereits einen Ortstermin mit den Beteiligten und arbeiten in Abstimmung mit der Gemeinde an einer kurzfristigen Lösung", verspricht Kosok.
Der Tipp für den Artikel kam von Edwin Sinnewe aus Theley. Wenn auch Sie etwas Interessantes zu erzählen haben, hinterlassen Sie eine Sprachnachricht, Tel. (06 81) 5 95 98 00, oder schicken Sie eine E-Mail an leser-reporter@sol.de. Im Internet gibt's ein Kontaktformular.
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