Inhaber Josef Hubertus will das bekannte Hotel nun aus Altersgründen verkaufen. Der 71-Jährige ist schon seit 56 Jahren der Küchenchef dort. Der Kaufpreis wird mit 995 000 Euro angegeben. Das Ensemble mit dem klangvollen Namen Hotellerie Hubertus sei saarlandweit bekannt, werde aber auch überregional gern gebucht. „Es gewinnt immer mehr an Bedeutung, nicht zuletzt wegen der vorhandenen touristischen Attraktionen und der direkten Nachbarschaft zum historischen Rathaus, zur Klosterkirche oder auch zur Benediktiner-Abtei“, wirbt der Besitzer.

In der weiteren Umgebung von Tholey sei das Angebot an guten Restaurants, die auch größere Veranstaltungen problemlos meistern können, sehr beschränkt, ganz besonders auch in Verbindung mit einem Hotelbetrieb. „Beste Voraussetzungen also für einen Neustart“, versprechen die Anzeigen.

Das Objekt befindet sich laut der Annonce in einem gepflegten Allgemeinzustand. Öffentliche Parkflächen würden in direkter Umgebung zur Verfügung stehen. „Zu erwähnen sei hier noch, dass sich die hier angebotene Immobilie auch zur Nutzung als Senioren-Residenz eignen würde“, heißt es dazu weiter.

Josef Hubertus gilt als eine Institution der saarländischen Gastronomie. Der Gastronom hat in den 56 Jahren seines Berufslebens Höhen und Tiefen erlebt. So entwickelte sich Hubertus zum Spitzenkoch, bildete kommende Spitzenköche aus, 1991 zum Beispiel Klaus Erfort. Der Michelin zeichnete die Hotellerie mit einem Stern aus, der Laden brummte. Im Interview mit der SZ sprach er im November 2023 über seinen Aufstieg, aber auch über den Moment, als er sich „finanziell verhoben“ hat und seinen Michelin-Stern verlor.