„Rotary kümmert sich“

Hasborn · Seit 25 Jahren gibt es den Rotary-Club St. Wendel. In dieser Zeit haben die Mitglieder soziale Projekte in der Region und weltweit mit 1,8 Millionen Euro unterstützt. Den Geburtstag feierten die Clubmitglieder mit ihren Gästen in der Kulturhalle in Hasborn.

 Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer war als Gastrednerin eingeladen. FOTO: B&K

Die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer war als Gastrednerin eingeladen. FOTO: B&K

34 000 Rotary-Clubs gibt es weltweit mit 1,2 Millionen Mitgliedern. Einer davon ist der Rotary-Club St. Wendel, den 1990 24 Gleichgesinnte gegründet haben. Dieser Club feierte am Samstag in der Kulturhalle in Hasborn in festlichem Ambiente seinen 25. Geburtstag.

Wie ein roter Faden zog sich das soziale Engagement des Clubs durch die Festreden des Abends. "Rotary cares, Rotary kümmert sich", formulierte Club-Präsident Joachim Hauth in seiner Begrüßung den Anspruch der Rotarier, "auf sich und unsere Gesellschaft zu achten." Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer würdigte in ihrer Festrede die Arbeit des Clubs. Dieser setze sich in der Region für die Menschen in der Region ein, aber auch weltweit. So unterstützten die Rotarier vorbildlich die Hospizhilfe. "Dass sie mitten im Leben stehen, dafür spricht auch das aktuelle Engagement für die Flüchtlingsarbeit im Land", so die Ministerpräsidentin. Sie forderte die Mitglieder auf, in ihrem Engagement fortzufahren: "Das ist gut für unser Land und unsere Menschen."

Gründungsmitglied Karl-Hans Massar ging auf die zahlreichen Projekte des Clubs in den 25 Jahren seines Bestehens ein: "Wir stellen uns den Nöten der Zeit. Insgesamt wurden Sachleistungen im Wert von mehr als 1,5 Millionen Euro sowie Barleistungen im Wert von mehr als 300 000 Euro erbracht und humanitären Zwecken zugeführt." Einige Beispiele: Drei Hilfsfahrten organisierten die Rotarier ab 1992 nach Rumänien, verteilten dort Güter und Arzneien im Wert von 400 000 Euro . Seit 16 Jahren gibt es die Aktion "Brillen für Afrika". Mittlerweile werden diese in 56 hilfsbedürftige Länder verschickt. Massar: "In den letzten elf Jahren haben wir in Zusammenarbeit mit saarländischen Optikern mehr als 100 000 Brillen zu Lunettes sans Frontières im Elsass gebracht." Von dort aus werden die Brillen weitergeleitet.

Ein weiteres Aushängeschild ist die Mistelaktion in der Vorweihnachtszeit in Zusammenarbeit mit dem französischen Partnerclub Château Salins-Morhange Dieuze. Bislang kamen so 60 000 Euro zusammen, die sich die beiden Partner teilen. Der Rotary-Club St. Wendel unterstützt damit die christliche Hospizhilfe.

Den Bogen zum weltweiten Engagement der Rotarier spannte District-Governor Heinz Löffler. So hat sich die Clubgemeinschaft die Bekämpfung der Kinderlähmung vorgenommen und dafür bisher mehrere Milliarden Dollar gesammelt. Clubmitglied Manfred Dausend sprach in seiner Festrede über die rotarischen Werte im Wandel der Zeit. Der Wunsch nach Freundschaft, die Hilfsbereitschaft und Sorge für die Mitmenschen seien heute noch genauso lebendig wie damals.

Bis zum Festabend hatte der Rotary-Club St. Wendel 49 Mitglieder. Jetzt sind es 50. Denn im Laufe des Abends wurde Landrat Udo Recktenwald neu aufgenommen. Er würdigte das soziale Engagement des Clubs. Darüber hinaus wurden zwei Ehrenmitglieder ernannt: Karl Heinz Potempa als Initiator der Clubgründung und Gerhard Dierks, Gründungsmitglied und Mentor aller Jugend- und Austauschaktivitäten. Eine Auszeichnung gab es auch für Volker Maria Geiss, er ist jetzt Paul-Harris-Preisträger.

Für die Musik des Festabends sorgte Pianist Alexander Baier.

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