Wiedereröffnungs-Gottesdienst St. Bartholomäus erstrahlt in neuem Glanz

Hasborn-Dautweiler · 18 Monate lang ist die Pfarrkirche in Hasborn saniert worden. Kürzlich fand dort wieder der erste Gottesdienst statt. Doch die Arbeiten sind noch nicht komplett abgeschlossen.

 Hell erstrahlt die Hasborner Pfarrkirche nach der Sanierung.

Hell erstrahlt die Hasborner Pfarrkirche nach der Sanierung.

Foto: Frank Faber

18 Monate war die Pfarrkirche St. Bartholomäus Hasborn geschlossen. Das Gotteshaus wurde saniert, restauriert und herausgeputzt. Die Messen mussten in die Pfarrkirche St. Katharina in Scheuern verlegt werden. Kurz vor Weihnachten öffneten sich nun die Türen wieder zu einem Gottesdienst. „Es gab viele kleine Dinge, bei denen wir uns oftmals in Geduld üben mussten: Besprechungen, Ortstermine, Entwürfe, Anträge, ablehnende Bescheide, Alternativen – die schließlich dann doch in dem Ergebnis mündeten, das wir heute sehen und das sich sehen lassen kann“, sagte Franz-Josef Löwen, stellvertretender Vorsitzender des Pfarrverwaltungsrates.

Die historischen Fenster wurden mit einer neuen Bleiverglasung versehen, der Putz an Decken, Wänden und Säulen wurde saniert und gestrichen sowie die Elektroinstallationen, Sound- und Lautsprecheranlage ersetzt. Im Altbau wurden die Bänke geteilt und neue Sitzbezüge angeschafft, die Orgel gereinigt und die Sakristei neu gestrichen.

Die Sanierung hat einiges an Geld gekostet. Nach Vorlage der Schlussrechnungen werden Ausgaben in Höhe von 520 000 Euro erwartet. Den Betrag in Höhe von 150 000 Euro muss die Kirchengemeinde an Eigenmitteln aufbringen. 150 000 Euro kommen aus Spenden zusammen, sowie Zuschüssen des Bistums Trier, aus Bundes- und Landesmittel und von Saartoto. „Und trotzdem gebe ich zu, wir hätten gerne noch mehr erreicht“, bedauerte Löwen. Denn die Kirchengemeinde wollte einen Schlussstrich unter die Sanierungsmaßnahmen ziehen. „Vor allem auch vor dem Hintergrund der bevorstehenden Pfarreienreform, von der wir nicht wissen, wann sie kommen soll, und auch nicht, was sie uns im Hinblick auf die noch ausstehenden Maßnahmen bringen wird“, erklärte Löwen.

Gerne hätte der Pfarrverwaltungsrat eine neue, energetisch bessere Heizungsanlage einbauen oder kurzfristig die defekte Kirchenuhr reparieren lassen. „Besonders hätten wir zur Wiedereröffnung gerne einen neuen, der jetzigen Innenraumgestaltung angemessenen, Altarraum präsentiert“, so Löwen. Aber er versicherte: „Die Weichen sind gestellt. Es geht weiter.“

 So präsentiert sich der Hochaltar nach der Renovierung.

So präsentiert sich der Hochaltar nach der Renovierung.

Foto: Frank Faber
 Kooperator Thomas Hufschmidt, Diakon Michael Stephan, Generalvikar Ulrich von Plettenberg und Pastor und Pfarrverwalter Hans Leininger (von links) zelebrierten den Wiedereröffnungs-Gottesdienst.

Kooperator Thomas Hufschmidt, Diakon Michael Stephan, Generalvikar Ulrich von Plettenberg und Pastor und Pfarrverwalter Hans Leininger (von links) zelebrierten den Wiedereröffnungs-Gottesdienst.

Foto: Frank Faber
 Im Kirchenschiff sind die Bänke durch einen Mittelgang getrennt.

Im Kirchenschiff sind die Bänke durch einen Mittelgang getrennt.

Foto: Frank Faber

Beim nun ersten Gottesdienst im sanierten Gotteshaus sollten jedoch alle Dankbarkeit gegenüber dem Bistum zeigen. „An dessen Spitze ist Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg mit seiner Bauabteilung, der in seiner Zeit als Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Schaumberg ja noch selbst in die Vorplanungen mit eingebunden war und dem Projekt von Anfang an positiv gegenüberstand“, berichtete Löwen. Der Gottesdienst zur Wiedereröffnung bedeutete für Generalvikar von Plettenberg, der sechs Jahre als Pastor am Schaumberg fungierte, ein bisschen nach Hause kommen. „Eher düster, die Wände habe ich noch grünlich und schmutzig in Erinnerung“, sagte er beim Rundumblick. Erste Gedanken zur Renovierung würden 20 Jahre zurückliegen, eine Abtrennung des Kirchenraumes sei gar im Gespräch gewesen. „Es braucht dann Geduld und Ausdauer, um Visionen umzusetzen“, meinte der Generalvikar. Diesbezüglich gab Löwen noch bekannt, dass sich die Kirchengemeinde mit der endgültigen Fertigstellung des Altarraumes noch bis zum Frühjahr gedulden muss.

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