Pfadfinder erweitern die Mariengrotte

Hasborn. "72 Stunden" - so lautet der Titel der größten Jugendsozialaktion Deutschlands, die vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) 2004 ins Leben gerufen wurde. Beteiligte Gruppen erhalten dabei eine gemeinnützige Aufgabe, die sie innerhalb von 72 Stunden erledigen müssen

 Berndt Kuhn, Kathrin Junker, Maximilian Alt, Fabian Grill, Jessica Bohnenberger und Marco Guthörl (von links) von den Hasborner Pfadfindern vor der erweiterten Mariengrotte. Foto: Semmler

Berndt Kuhn, Kathrin Junker, Maximilian Alt, Fabian Grill, Jessica Bohnenberger und Marco Guthörl (von links) von den Hasborner Pfadfindern vor der erweiterten Mariengrotte. Foto: Semmler

Hasborn. "72 Stunden" - so lautet der Titel der größten Jugendsozialaktion Deutschlands, die vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) 2004 ins Leben gerufen wurde. Beteiligte Gruppen erhalten dabei eine gemeinnützige Aufgabe, die sie innerhalb von 72 Stunden erledigen müssen. Im vergangenen Jahr nahmen über 100 000 Kinder- und Jugendliche in Deutschland an dieser Aktion teil. Rund 3000 gemeinnützige Projekte wurden dabei in die Tat umgesetzt. Mit dabei waren auch die Pfadfinder aus Hasborn. Sie legten im Garten des Caritas Seniorenheims in Hasborn eine Mariengrotte an. "Aber nicht nur durch diesen Bau haben uns die Pfadinder unterstützt", freut sich Vera Schmidt, die Leiterin des Seniorenhauses in Hasborn. "Sie bringen uns am Heiligen Abend das Friedenslicht, helfen uns bei Festen oder spielen mit unseren Bewohnern fast wöchentlich Brettspiele", erzählt Schmidt. Und nun haben die Pfadfinder wieder ein großes Projekt am Seniorenhaus durchgeführt. Da sich die Mariengrotte bei den Bewohnern großer Beliebtheit erfreut, wurde sie von den Pfadfindern erweitert. "Vor der Grotte war bislang nur eine Wiese. Dort haben wir nun in fünf Gruppenstunden Pflastersteine gelegt", berichtet Berndt Kuhn, der gemeinsam mit Jessica Bohnenberger die Rover-Gruppe der Pfadfinder leitet. Auf der gepflasterten Fläche werden auch noch Bänke aufgestellt. So können auch Bewohner mit Gehhilfen problemlos an der Grotte verweilen. Unterstützt wurden die Pfadfinder bei diesem Projekt von Berthold Holz, der sich um die Planung und die Materialbeschaffung kümmerte. Auch stand er den Pfadfindern während der Bauphase mit Rat und Tat zur Seite. Finanziert wurde das Projekt vom Förderverein des Seniorenhauses. Zudem erstrahlt die Mariengrotte seit einigen Tagen wieder in frischen Farben. Herrmann Besch hat der Grotte einen frischen Anstrich verpasst, so dass sie nun ein echtes Schmuckstück im Garten des Seniorenhauses geworden ist. Bei einer Feierstunde wurde die erweiterte Mariengrotte offiziell eingeweiht und eingesegnet. Die Segnung übernahm Diakon Eckert im Rahmen eines Wortgottesdienstes. Gleichzeitig fand bei der Einweihung der Grotten-Erweiterung auch noch eine Versprechensfeier der Hasborner Pfadfinder statt: Kathrin Junker, Maximilian Alt, Marco Guthörl und Fabian Grill stiegen in den Rang der "Rover" (16 bis 21 Jahre) auf.

Auf einen Blick Der Hasborner Stamm der Pfadfinder wurde im Jahr 1965 gegründet. Zurzeit hat der Stamm über 70 Mitglieder. Die Jüngsten (sieben bis neun Jahre) gehören dabei zu den "Wölflingen". Die Zehn- bis Zwölfjährigen gehören der "Jungpfadfinder"-Gruppe an. Jugendliche von 13 bis 15 gehören zur "Pfadfinder"-Gruppe und die Älteren ab 16 treffen sich in der "Rover"-Gruppe. Treffpunkt für die wöchentlichen Gruppenstunden der Pfadfinder in Hasborn ist das ehemalige Schwesternhaus (Pfarrheim). sem

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